Rheinische Post Duisburg

Hardrock gewinnt beim Song Contest

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Sie trugen gruselige Masken, legten auf der Bühne einen kämpferisc­hen Auftritt hin und standen am Ende als Sieger da: Die finnische Hardrock-Band „Lordi“gewann am

20. Mai 2006 das Finale des Eurovision Song Contests. Zum ersten Mal holte Finnland den europäisch­en Komponiste­nwettstrei­t in sein Heimatland – nach insgesamt 40 Teilnahmen in 51 Jahren. Ein Jahr zuvor hatte die griechisch­e Sängerin Helena Paparizou mit ihrem Song „My Number One“den Wettbewerb gewonnen, der

ESC 2006 wurde deshalb in Griechenla­nd ausgetrage­n. Fans des Contests hatten im Vorfeld massiv gegen die Monsterroc­ker aus dem Norden protestier­t – man sah den Beitrag als nicht ernsthaft genug an. Das Publikum hingegen zeigte sich von den Hardrocker­n begeistert. „Lordi“gewann schon das Halbfinale mit 292 Punkten und erreichte im Finale dann die exakt gleiche Punktzahl. Acht Länder, darunter die Nachbarn Schweden und Dänemark, aber auch Griechenla­nd, Polen und das Vereinigte Königreich hatten die Darbietung mit jeweils zwölf Punkten belohnt. Der Russe Dima Bilan landete mit einem Rückstand von 50 Punkten auf Rang 2, Hari Mata Hari aus Bosnien und Herzegowin­a erreichten den dritten Platz. Die Vertreter der „Großen Vier“, der Hauptgeber­länder Spanien, Frankreich, Großbritan­nien und Deutschlan­d, schnitten bescheiden ab. Spanien und Frankreich landeten auf Rang 21 und 22, Großbritan­nien brachte mit Platz 19 ein nur wenig besseres Ergebnis. Deutschlan­d hatte die Country-Band Texas Lightning mit Olli Dittrich nach Athen geschickt. Die Musiker erreichten den 14. Platz.

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