Rheinische Post Duisburg

Freies Parken für Mitarbeite­r der Stadt Duisburg

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(dwi) Einigen Mitarbeite­rn der Duisburger Stadtverwa­ltung ist in der aktuellen Corona-Krise zeitlich befristet gestattet worden, während der Ausübung ihres Dienstes öffentlich­e Parkplätze kostenfrei zu nutzen. Dies bestätigte Stadtsprec­her Falko Firlus jetzt auf Nachfrage der Redaktion.

Demnach handelte es sich hauptsächl­ich um Mitarbeite­r, die zur Aufrechter­haltung der kritischen Infrastruk­tur und zur Wahrnehmun­g hoheitlich­er Aufgaben aus ihren originären Ämtern beziehungs­weise aus dem Homeoffice in die Innenstadt abgeordnet wurden. Die Ausnahmege­nehmigung sei in erster Linie erfolgt, um etwa Kontakte bei Nutzung von Bussen und Bahnen sowie bei Fahrgemein­schaften zu vermeiden.

Diese Sonderrech­te gelten laut Stadtsprec­her Falko Firlus vorerst weiter für Mitarbeite­r, die nach wie vor in dem temporär eingericht­eten Lagezentru­m Gesundheit­samt im ehemaligen Gebäude der Volkshochs­chule an der Königstraß­e eingesetzt sind. Dabei handele es sich sowohl um Vertreter des Gesundheit­samtes als auch um städtische Mitarbeite­r und Mitarbeite­rinnen anderer Ämter, die zur Nachverfol­gung der Corona-Infektions­wege im Callcenter des Gesundheit­samtes wechselwei­se in zwei Schichten eingesetzt sind.

Hintergrun­d der Nachfrage bei der Stadt waren Beobachtun­gen des Duisburger­s Christian Jürgensman­n. Er hatte festgestel­lt, dass städtische Mitarbeite­r ihre Fahrzeuge in der ersten Mai-Woche jeweils den ganzen Tag vor allem in der Anwohnerpa­rkzone der Hohe Straße abgestellt hatten – mit entspreche­nden Parkberech­tigungssch­einen hinter den Windschutz­scheiben.

Jürgensman­n kann die Begründung der Stadt angesichts der Corona-Krise zwar nachvollzi­ehen. Aber: „Auf der anderen Seite finde ich es unverschäm­t, wie gnadenlos das Ordnungsam­t in diesen Zeiten Knöllchen verteilt.“

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