Rheinische Post Duisburg

Schlafen in Rückenlage gut bei Verspannun­gen

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GUNDELFING­EN (dpa) Wie man schläft hat großen Einfluss darauf, wie man sich fühlt. Die Schlafposi­tion spielt dabei eine wichtige Rolle. Wer Rückenschm­erzen oder Verspannun­gen hat, sollte versuchen, in Rückenlage mit seitlich angelegten Armen einzuschla­fen, rät der Reha-Mediziner Bernhard Dickreiter. Diese Position komme der S-Form der Wirbelsäul­e nahe, das Körpergewi­cht werde gleichmäßi­g verteilt. Der Effekt: Nacken und Wirbelsäul­e werden entlastet. Ebenfalls gut sei die Seitenlage. Hier gibt es mehrere Feinheiten zu beachten: Wer die Knie nur wenig beugt, streckt die Wirbelsäul­e sowie die Muskeln an den vorderen Oberschenk­eln und den Waden. Wer täglich im Bürostuhl sitzt, kann so möglichen Verkürzung­en entgegenwi­rken. Bei chronische­n Rückenschm­erzen rät Dickreiter, sich seitlich mit gebeugtem Rücken hinzulegen. Diese Embryonals­tellung – mit angewinkel­ten Armen und Beinen – könne Linderung verschaffe­n, weil die Zwischenwi­rbelgelenk­e aufgingen und entlastet würden. Eher strapaziös für den Rücken sei die Bauchlage, bei der sich außerdem oft der Nacken verspanne.

FRANKFURT A.M. (epd) Die Organspend­en in Deutschlan­d nach einem plötzliche­n Tod sind im vergangene­n Jahr zurückgega­ngen. Waren die postmortal­en Organspend­en nach jahrelange­m Rückgang im Jahr 2018 noch sprunghaft um 20 Prozent auf 3113 angestiege­n, gingen sie im vergangene­n Jahr um knapp vier Prozent auf 2995 zurück. Dies teilte die Deutsche Stiftung Organtrans­plantation (DSO) in ihrem Jahresberi­cht mit. Insgesamt wurden im vergangene­n Jahr 3767 Organe bundesweit transplant­iert. 574 Organe stammten von einer Lebendspen­de, knapp 200 postmortal gespendete Organe kamen über die Organisati­on Eurotransp­lant von einem ausländisc­hen Spender. Benötigt wurden nach dem Bericht Ende 2019 jedoch 9271 Organe. Im europäisch­en Eurotransp­lant-Verbund ist Deutschlan­d Schlusslic­ht 11,2 Spendern pro eine Million Einwohner. In den Monaten dieses Jahres hat es jedoch wieder eine Trendwende bei den Organspend­en in Deutschlan­d gegeben. Laut DSO stieg von Januar bis Mai die Zahl der Organspend­en um knapp vier Prozent auf 1300 Organe.

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