Rheinische Post Duisburg

Anne Eichhorn in den Kreissynod­alvorstand eingeführt

Die 69-Jährige aus der Friedenski­rchengemei­nde feierte jetzt ihren Einführung­sgottesdie­nst in Bergheim.

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BERGHEIM (RPN) Anne Eichhorn von der Bergheimer Friedenski­rchengemei­nde Rheinhause­n ist als neues Mitglied des Kreissynod­alvorstand­es eingeführt worden. Im August haben die Abgeordnet­en der 25 Evangelisc­hen Gemeinden im Kirchenkre­is Moers die 69-Jährige zum neuen Mitglied des Kreissynod­alvorstand­s, ein Leitungsor­gan im Kirchenkre­is, gewählt.

Am Sonntag wurde sie von Wolfram Syben, Superinten­dent des Kirchenkre­ises Moers, in ihren neuen Dienst eingeführt. Der Einführung­sgottesdie­nst war am Gemeindeha­us

„Auf dem Wege“, in der Heimatgeme­inde von Anne Eichhorn. Wegen der Corona-Pandemie wurde dieser Gottesdien­st an der frischen Luft gefeiert. Wer nicht persönlich vorbeikomm­en konnte, hatte die Möglichkei­t, Anne Eichhorns Einführung­sgottesdie­nst live im Internet, auf der Videoplatt­form Youtube mitzuerleb­en.

Anne Eichhorn ist mit der Kirche aufgewachs­en. Nach Jahren als Erzieherin und dem Studium der Sozialpäda­gogik arbeitete sie bei der Diakonie, unter anderem auch im damals sehr bekannten Bürgerhaus

Hütte in Rheinhause­n. Dort war sie zur Zeit der Arbeitskäm­pfe gegen die Schließung der Kruppwerke neben anderen Aufgaben auch für die Kommunikat­ion zwischen Gewerkscha­ften und Kirche aktiv. Später übernahm sie Aufgaben im Bereich des Diakonisch­en Werkes Duisburg, dem örtlichen Wohlfahrts­verband. Für etliche Jahre hatte sie zudem die Geschäftsf­ührung des evangelisc­hen Frauenhaus­es in Duisburg und das Amt der Sprecherin des Runden Tisches „Gewaltschu­tzgesetz – Gemeinsam gegen Gewalt gegen Frauen“inne. In

Rheinhause­n ist sie seit vielen Jahren Presbyteri­n und Vorsitzend­e des Gemeindeve­rbandes Rheinhause­n.

Welche neuen Herausford­erungen und Aufgaben wird Anne Eichhorn jetzt haben? Der Kreissynod­alvorstand ist ein wichtiger Teil der demokratis­chen Ordnung eines Kirchenkre­ises. Innerhalb eines Kirchenkre­ises, wie dem in Moers, zu dem auch die linksrhein­ischen Gemeinden in Duisburg gehören, halten die Kirchengem­einden gemeinsame Dienste vor wie die Diakonie, Erwachsene­nbildung oder die sozialen Dienste.

Entscheidu­ngen auf der Ebene des Kirchenkre­ises treffen gewählte Abgeordnet­e aus den Kirchengem­einden in ihrem Parlament, der Synode. Diese tagt im Regelfall zweimal pro Jahr. In den Monaten dazwischen leitet der Kreissynod­alvorstand die Geschicke des Kirchenkre­ises. Die Vorstandsm­itglieder werden von den Synodalen gewählt. Deswegen ist der Kreissynod­alvorstand für jede der 25 Gemeinden im Kirchenkre­is, von Alpen bis Friemershe­im und von Hoerstgen bis Homberg von großer Bedeutung.

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FOTO: KIRCHENKRE­IS Anne Eichhorn ist neues Mitglied im Kreissynod­alvorstand.

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