Rheinische Post Duisburg

Drei Niederlage­n für Oberliga-Teams

- VON SVENJA NÖLLEN

Kein guter Tag für die Duisburger Frauenhand­ball-Mannschaft­en. Eintracht, Großenbaum und Hiesfeld/Aldenrade verlieren jeweils ihre Partien – teils sogar sehr deutlich. Die HSG rutscht damit auf den dritten Tabellenpl­atz ab.

Keine Punkte gab es diesmal für die drei Duisburger Teams in der Frauenhand­ball-Oberliga. Alle mussten sich ihren Gegnern teils deutlich geschlagen geben. Die Eintracht und GSG bleiben damit am Tabellenen­de hängen, die HSG rutscht vom zweiten auf den dritten Rang ab.

Eintracht Duisburg – HSV Solingen-Gräfrath 21:27 (11:11): Auch wenn Eintracht-Trainer Henning Weber einen Schritt in die richtige Richtung sah, mussten die Gastgeberi­nnen erneut eine herbe Schlappe hinnehmen. „Die erste Halbzeit war durchweg ausgeglich­en. Vor allem dank Anke Sternemann im Tor, die uns mir drei gehaltenen Siebenmete­rn ein starker Rückhalt war. Allerdings war die gegnerisch­e Torhüterin – Bestandtei­l des Solinger Zweitligat­eams – ebenfalls bärenstark“, so der Coach. Darüber hinaus zeigten die Eintrachtl­erinnen auch im Angriff gute Ansätze gegen die aggressive 3-2-1-Deckung der Gäste.

„Wir konnten uns vor allem dann gute Torchancen erarbeiten, wenn wir ohne Ball in Bewegung gekommen sind. Und auch die Deckung hat trotz zweier wichtiger Ausfälle gut gearbeitet. Allerdings galt das alles nur für die erste Halbzeit. Nach der Pause lief es nicht mehr so gut“, ärgerte sich Weber, dass sein Team nach dem Seitenwech­sel nicht mehr an die starke Leistung anknüpfen konnte. Stattdesse­n gab’s schnell einen Sieben-Tore-Rückstand, der trotz Umstellung­en nicht mehr aufgeholt werden konnte.

GSG Duisburg – SV Straelen 24:37 (7:21): Wieder einmal vermasselt­en die Großenbaum­erinnen den Start. So fiel erst in der fünften Minute der erste GSG-Treffer zum 1:4 – allerdings auch nicht aus dem Spiel heraus, sondern durch einen Siebenmete­r. „Wir haben erneut den Gegner aufgebaut, indem wir unkonzentr­iert gespielt haben. Unsere überhastet­en Angriffe und technische­n Fehler haben dem Gegner die Möglichkei­t gegeben, sich durch Konter immer weiter abzusetzen“, sah GSG-Trainer Mutlu Yurtseven das Spiel beim Pausenstan­d von 7:21 bereits entschiede­n.

Dennoch ließ er es in der Kabinenans­prache krachen – und seine deutlichen Worte schienen auch zu fruchten. „Wir haben im Anschluss deutlich konzentrie­rter und effektiver gespielt, auch wenn zwischendu­rch immer wieder das Bild der ersten Hälfte durchblitz­te. Nimmt man beide Teile auseinande­r, haben wir den zweiten Durchgang mit einem Tor für uns entschiede­n“, erklärte der Coach. Das Glück der Großenbaum­erinnen: Die Konkurrenz patzte ebenfalls erneut, sodass das rettende Ufer greifbar bleibt.

HSG Hiesfeld/Aldenrade – TV Lobberich 21:28 (9:17): „Satz mit X, das war wohl nix“, fasste HSG-Trainer Helmut Menzel das Duell zusammen und ergänzte: „Die erste Halbzeit war die bisher schlechtes­te, seit ich hier bin.“Zur Pause stand es bereits 17:9 für Lobberich. Danach lief es zwar besser, diese konnte die HSG sogar mit einem Treffer mehr für sich entscheide­n.

Aber die Partie war dennoch bereits entschiede­n. „Wir haben uns 20 Fehlpässe und technische Fehler, dazu 17 Fehlwürfe erlaubt und Lobberich damit den Ball geschenkt. Mit der Statistik hätten wir gegen keinen Gegner eine Chance gehabt“, sah der Übungsleit­er Patzer für zwei Spiele und am Ende sogar noch ein schmeichel­haftes Ergebnis. Vor allem die Deckung erwischte einen rabenschwa­rzen Tag, denn sie verlor einen Großteil ihrer Zweikämpfe, was den Gästen dann auch die Tore ermöglicht­e.

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FOTO: MARKUS JOOSTEN HSG-Spielerin Jenny Lang nimmt das Lobberiche­r Tor ins Visier. Letztlich war sie zweimal erfolgreic­h.

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