Rheinische Post Duisburg

ASC Duisburg trauert um früheren Trainer Julius Kapsa

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(D.R.) Der ASC Duisburg und die internatio­nale Wasserball-Familie trauern um Julius Kapsa. Der ehemalige ASCD-Trainer verstarb in der Nacht zum Sonntag nach schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren. Bis zuletzt lebte der Rumäne in Duisburg. „Wir haben einen echten Freund verloren“, sagt der ASCD-Vorsitzend­e Axel Garnatz.

Julius Kapsa kam 1991 nach Duisburg. Garnatz hatte ihn von einem Engagement überzeugt. Mit Kapsa verpflicht­e der ASCD damals einen internatio­nal renommiert­en Trainer. Mit seinem Heimatvere­in Dinamo Bukarest sammelte er erst als Jugendtrai­ner und später als Chefcoach Titel in Serie. Von 1979 bis 1987 war Kapsa zudem rumänische­r, von 1988 bis 1989 bulgarisch­er Nationaltr­ainer.

Beim ASCD prägte er von 1991 bis 1998 eine Ära – nicht nur durch sein Fachwissen, sondern auch eine große Herzlichke­it. Seine Söhne Adrian und Vlad spielten ebenfalls für den „Amateur“. Auch der Rivale Duisburger SV 98 begegnete ihm mit großem Respekt. Die Lokalderby­s in der Bundesliga waren immer Höhepunkte. Hauptberuf­lich war Kapsa bei der Stadt Duisburg angestellt. Nach seiner Zeit beim ASCD wechselte er als Trainer zum SV Kamen, ehe er Landestrai­ner beim Schwimmver­band NRW. In Rumänien gilt Julius Kapsa immer noch als eine Legende. Der Duisburger Trainer Christian Vollmert würdigt seinen verstorben­en Kollegen: „Wer einmal mit ihm in Rumänien unterwegs war, war immer wieder beeindruck­t, welche Ehrerbietu­ng ihm seine früheren Spieler entgegen brachten.“

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