Peter Thomas appelliert an die Clubs und Fans
(D.R.) Peter Thomas besuchte am vergangenen Wochenende einmal mehr mehrere Amateur-Spiele. Der Vorsitzende des Fußball-Kreises Duisburg/Mülheim/Dinslaken fuhr entsetzt nach Hause und schlägt nun Alarm: „Es ist erschreckend, wie fahrlässig viele Vereine und Zuschauer mit den Corona-Regeln umgehen. Wir laufen Gefahr, dass bald Fußball vor Fans nicht mehr möglich sein wird.“
Der Funktionär stimmte dem Inhalt eines Kommentars in der NRZ, „Hemmungen und Masken fallen“, zu. Auch andere Beteiligte beobachtete in den vergangenen Wochen zahlreiche Mängel auf den Fußball-Plätzen.
Mit Sorge betrachtet Thomas, dass sich die Zuschauer auf den Platzanlagen der Amateurklubs kaum an die Abstandsregeln und die Maskenpflicht halten. Zudem stellte der Vorsitzende fest, dass nicht alle Vereine Namenslisten führen. Thomas: „Bei manchen Klubs gibt es gar keine Listen. Oder es gibt Listen, aber keine Kugelschreiber. Ich weiß, dass der Aufwand für die Ehrenamtler groß ist. Aber so geht das nicht.“
Der Kreis-Chef befürchtet, dass es bald Geisterspiele oder generelle Absagen geben wird. „Fußball muss Volkssport mit Zuschauern bleiben. Der Fußball-Verband Niederrhein und der Kreis sind bestrebt, dass das so bleibt“, unterstreicht Thomas.
Er macht dabei deutlich, „dass wir als Kreis keine Handhabe haben, um einzugreifen“. Deshalb sieht Peter Thomas auch das Gesundheitsamt und die weiteren Behörden in der Pflicht. Kontrollen auf den Fußballplätzen und auch in den Sporthallen gibt es derzeit kaum.