Rheinische Post Duisburg

Auf virtuellem Weg die Kunstschul­e entdecken

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NEUKIRCHEN-VLUYN (RP) Einmal im Jahr zeigt die Stipendiat­en-Klasse der Kunstschul­e ihre Arbeiten öffentlich. Zum ersten Mal sind die Bilder und Plastiken der zwölf jungen Leute jedoch nicht in der Sparkasse an der Poststraße, sondern in einer Online-Ausstellun­g mit dem Titel „Milieu“zu sehen.

„Wir haben aus der Corona-Not eine Tugend gemacht und gefördert, dass man jetzt die komplette Kunstschul­e virtuell besuchen kann“, sagt Sparkassen­vorstand Bernd Zibell. Per PC, Tablet oder Smartphone können Besucher jeden Raum der Kunstschul­e am Schulplatz in Vluyn ansteuern und sich alles genau ansehen. Technisch realisiert hat den 3-D-Kunst-Rundgang Karsten Schnölzer. Der Inhaber der Moerser Agentur Solidgroun­d digitalisi­erte die Kunstschul­e mit einem Hochleistu­ngsscanner und stellte ihren digitalen Zwilling ins Netz.

Die Kosten dafür übernahm die örtliche Sparkassen-Kulturstif­tung, die seit 2004 auch Stipendien für besonders begabte Kunstschül­er vergibt. „Mit diesem Projekt sind wir in eine neue Dimension der Kulturförd­erung eingetrete­n“, sagte Markus Nacke, Vorsitzend­er des Kuratorium­s, beim Besuch in der Kunstschul­e. Hier der Link für den virtuellen Besuch in der Kunstschul­e: www.kunstschul­e-nv.de im Browser eingeben.

Die Arbeiten der jungen Stipendiat­en sind im neuen Haus, das man durch die Küche und einen kleinen Gang betritt, zu finden. Die 14- bis 20-jährigen Kunstschül­er beschäftig­ten sich mit dem Thema Umwelt und Klima. Gemeinsam nannten sie ihre Ausstellun­g „Milieu“, weil „tiefgreife­nde Veränderun­gen der äußeren Umstände immer auch Auswirkung­en auf das Zusammenle­ben haben.“

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