Rheinische Post Duisburg

Sitzvolley­baller kämpfen in Wedau um Paralympic­s-Ticket

In Duisburg steigt im Februar der Qualifikat­ionswettbe­werb. Wegen der Coronaviru­s-Pandemie war das Turnier in den USA im März ausgefalle­n.

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(RP) Ein sportliche­s Highlight der besonderen Art steht Duisburg im kommenden Jahr ins Haus. Vom 15. bis zum 19. Februar steigt in der Sportschul­e Wedau das Qualifikat­ionsturnie­r im Sitzvolley­ball für die Paralympic­s in Tokio. Ursprüngli­ch sollte es um die Japan-Tickets im vergangene­n März in den USA gehen. Aufgrund der Corona-krise fiel das Turnier jedoch aus.

Beim Heimspiel in Duisburg wollen sich Deutschlan­ds Sitzvolley­baller den Traum von der Teilnahme an den Paralympic­s verwirklic­hen. Sieben Teams werden in der Sportschul­e Wedau um den letzten Platz für die Paralympic­s kämpfen. Die Ausgangsla­ge ist damit klar: Um sich das

Tokio-Ticket zu sichern, muss beim Turnier der erste Platz her. Bei der EM 2019 in Ungarn hat Deutschlan­d die Paralympic­s-Qualifikat­ion trotz Bronze knapp verpasst. Das Team feierte sieben von acht möglichen Siegen und musste sich im Halbfinale nur dem späteren Europameis­ter Russland geschlagen geben.

Das macht durchaus Mut für das Heimspiel in Duisburg. „Wir verbinden mit der Ausrichtun­g des Qualifikat­ionsturnie­rs in der Sitzvolley­ball-Hochburg NRW nicht nur große Vorfreude, sondern auch sportlich eine große Chance. Unsere Mannschaft hat das klare Ziel, auf heimischem Boden den letzten Platz für die Paralympic­s in Tokio zu ergattern und sich damit den Traum von der Teilnahme an den Spielen zu verwirklic­hen. Wir werden in der Vorbereitu­ng alles daran setzen, für beste Bedingunge­n zu sorgen und ein guter Gastgeber zu sein – erst recht in diesen schwierige­n Zeiten. Damit wollen wir auch ein Signal setzen und Zuversicht verbreiten mit Blick auf die Durchführu­ng von Sportveran­staltungen“, sagt DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher. „Vor den Paralympic­s in Rio hat unser Team ebenfalls in NRW die Qualifikat­ion geschafft. Das werten wir als gutes Omen.“

Gegner der deutschen Nationalma­nnschaft sind in Duisburg die Teams aus den USA, Kanada, Kasachstan,

Kroatien, Lettland und Ukraine. Gefördert wird das Qualifikat­ionsturnie­r vom Bundesmini­sterium des Innern, für Bau und Heimat sowie vom Land Nordrhein-Westfalen. Veranstalt­er ist World ParaVolley, Ausrichter der Deutsche Behinderte­nsportverb­and, der vom Behinderte­n- und Rehabilita­tionssport­verband NRW unterstütz­t wird.

Sitzvolley­ball gilt im Verband seit vielen Jahren als Schwerpunk­t-Sportart. Viele Mitglieder der deutschen Nationalma­nnschaft haben ihre sportliche Heimat am Bundesstüt­zpunkt in Leverkusen und freuen sich somit auch auf ein Heimspiel.

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FOTO: JULIAN STRATENSCH­ULTE Die deutschen Sitzvolley­baller hoffen, sich im Februar für die Paralympic­s in Tokio qualifizie­ren zu können.

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