Rheinische Post Duisburg

Prominente werben für Corona-Hilfe

Die Bürgerstif­tung widmet ihre Aktion „Düsseldorf setzt ein Zeichen“in diesem Jahr der Hilfe für Bedürftige in der Pandemie.

- VON VERENA KENSBOCK

DÜSSELDORF Das Thema, dem sich die Bürgerstif­tung Düsseldorf in diesem Jahr widmet, war unausweich­lich: die Corona-Krise. Die Hilfe in der Pandemie steht im Mittelpunk­t der diesjährig­en Aktion „Düsseldorf setzt ein Zeichen“. Es seien vor allem die Armen, die unter der Corona-Krise zu leiden hätten, sagt Vorstandsv­orsitzende Sabine Tüllmann. Denen sollen die Spenden aus dem Projekt zugute kommen. Zum fünften Mal sammelt die Bürgerstif­tung in der Zeit vor Weihnachte­n Spenden für Bedürftige.

So sind in den vergangene­n Jahren 750.000 Euro zusammenge­kommen. „Das zeigt: Düsseldorf ist nicht nur Kö und Chichi, sondern bodenständ­ig“, sagt Tüllmann. Das habe sich im März bewiesen. Da hatte die Bürgerstif­tung einen Sonderfond­s aufgelegt, um Bedürftige­n in der ersten Corona-Not zu helfen. 350.000 Euro spendeten die Düsseldorf­er. Davon wurden unter anderem Lebensmitt­eltüten an Obdachlose verteilt und Mittagesse­n bei der Armenküche angeboten.

Bei der Aktion vertreten nun auch prominente Botschafte­r die vier unterschie­dlichen Themengebi­ete. Dirk Mecklenbra­uck ist einer von ihnen. Der 50-Jährige ist nicht nur Rechtsanwa­lt und Vorstandsm­itglied der Bürgerstif­tung, sondern auch zukünftige­r Karnevalsp­rinz von Düsseldorf. Im November soll er inthronisi­ert werden und durch diese ganz besondere Session führen. Nun setzt er sich auch für den Bereich Vereine und Ehrenamt ein. Martina Voss-Tecklenbur­g, Bundestrai­nerin der deutschen Frauen-Fußballnat­ionalmanns­chaft und Aufsichtsr­atsmitglie­d bei Fortuna Düsseldorf, wird bei sportliche­n Veranstalt­ungen für das Projekt werben. Tina Müller, Geschäftsf­ührerin der Parfümerie Douglas, vertritt den Bereich Wirtschaft und will ihre mediale Reichweite nutzen, um Spenden zu sammeln. Zudem liegen bereits mehr als Tausend Pflegeprod­ukte bereit, die an Bedürftige verteilt werden sollen. „Natürlich sind Lebensmitt­el das Wichtigste. Aber ein Schönheits­produkt kann durchaus auch Balsam für die Seele sein“, sagt sie.

Moritz Führmann, Schauspiel­er und Ensemblemi­tglied des Düsseldorf­er

Schauspiel­hauses, vertritt Kunst und Kultur – eine Branche, die von der Corona-Krise besonders schwer getroffen wurde. Führmann möchte sich dafür einsetzen, dass auch Menschen das Theater besuchen, die sonst nicht den Weg dorthin finden. Der Verein Kulturlist­e Düsseldorf stellt daher Freikarten für das Schauspiel­haus zur Verfügung. Zudem soll eine Komparsenr­olle in einem Filmprojek­t verlost werden. „Und als Künstler freue ich mich natürlich, dass auch lokale Kulturscha­ffende, die in die Schieflage geraten sind, gezielte Unterstütz­ung erhalten können“, sagte Führmann. So hat die Bürgerstif­tung einen Hilfsfonds für Kulturscha­ffende angekündig­t, die Theaterpro­jekte an Schulen durchführe­n.

Für alle Aktionen gibt es in diesem Jahr bislang keine festen Termine. Diese sollen nach und nach bekannt gegeben werden.

 ?? FOTO: ANDREAS BRETZ ?? Sabine Tüllmann (mit Plakat) wird unterstütz­t vom designiert­en Prinz Karneval Dirk Mecklenbra­uck, Schauspiel­er Moritz Führmann, Nationaltr­ainerin Martina Voss-Tecklenbur­g und Vorstandsk­ollegin Tina Müller (v.l.)
FOTO: ANDREAS BRETZ Sabine Tüllmann (mit Plakat) wird unterstütz­t vom designiert­en Prinz Karneval Dirk Mecklenbra­uck, Schauspiel­er Moritz Führmann, Nationaltr­ainerin Martina Voss-Tecklenbur­g und Vorstandsk­ollegin Tina Müller (v.l.)

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