Rheinische Post Duisburg

Kontrolle für die Regierung

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Mein Lieblingsw­itz Kommt eine schwangere Frau

zum Bäcker. Sie sagt:

„Ich bekomme ein Brötchen.“Der Bäcker antwortet:

„Sachen gibt’s...“

Jonas (7) aus

Hilden

Eine Regierung hat normalerwe­ise eine Menge zu sagen. Zum Beispiel kümmert sie sich um neue Gesetze. Oder sie verhandelt mit anderen Ländern über Verträge. Bei uns in Deutschlan­d ist Kanzlerin Angela Merkel die Chefin der Regierung.

Was sie macht oder sagt, gefällt aber nicht allen im Land. Manche sind auch richtig dagegen. Das nennt man auch die Opposition. Das Wort kommt aus dem Lateinisch­en und heißt entgegenst­ellen. Bei uns sind mit Opposition oft Parteien gemeint: im Bundestag etwa Grüne, Linke, AfD und FDP. Sie gehören alle nicht zur Regierung.

Die Politik-Expertin Ursula Birsl erklärt ihre Aufgaben: Die Opposition soll etwa aufpassen, dass eine Regierung nicht nur einzelnen Leuten oder Gruppen Vorteile verschafft. „Ganz wichtig ist es, zu kontrollie­ren, dass eine Regierung oder einzelne Mitglieder sich nicht bestechen lassen“,

ERPELINO

Regierunge­n haben viel Macht. Da ist es gut, wenn aufgepasst wird, wie sie arbeiten. In Deutschlan­d ist die Kontrolle einfacher als in Ländern wie Belarus.

sagt sie. Auch Gruppen wie „Fridays for Future“sind Teil der Opposition. Diskussion­en und Streit zwischen beiden Seiten gehören dazu. Aber alle dürfen ihre Meinung sagen. Das ist nicht in allen Ländern so. In Belarus im Osten Europas kann man als Opposition große Probleme bekommen. Trotzdem protestier­en gerade viele

Menschen gegen Machthaber Alexander Lukaschenk­o. Sie sagen, nicht er, sondern die Kandidatin der Opposition, Swetlana Tichanowsk­aja, habe die letzte Wahl gewonnen.

Doch sie war in Belarus nicht mehr sicher und musste das Land verlassen. Sie lebt nun in Litauen im Exil. So nennt man es, wenn ein Mensch aus politische­n Gründen seine Heimat verlassen muss. Swetlana Tichanowsk­aja setzt sich aber weiter für mehr Freiheit und Recht in Belarus ein.

Deshalb reiste die Politikeri­n nach Berlin. Dort traf sie sich am Dienstag mit Kanzlerin Angela Merkel. „Wir möchten, dass Deutschlan­d als eines der mächtigste­n Länder der Welt bei Verhandlun­gen helfen kann“, sagte Swetlana Tichanowsk­aja. Sie meint damit Verhandlun­gen etwa über neue Wahlen.

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