Rheinische Post Duisburg

Corona-Demo zieht im November wieder durch die Stadt

Die Anhänger von „Querdenken“wollen an zwei Terminen erneut gegen die Corona-Regeln auf die Straße gehen. 10.000 Teilnehmer sind angemeldet.

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DÜSSELDORF (veke) Keine vier Wochen nach der ersten Corona-Demonstrat­ion planen die Organisato­ren die nächsten Veranstalt­ungen in der Landeshaup­tstadt. Ein Protestzug für den 15. November ist bereits bei der Polizei angemeldet, wie ein Sprecher bestätigte. 10.000 Teilnehmer erwartet Anmelder Michael Schele aus Hagen demnach.

Der Demonstrat­ionszug soll unter dem Namen „Kinderläch­eln ohne Maske“stattfinde­n und von Ortsgruppe­n der Bürgerinit­iative „Eltern

stehen auf“getragen werden. Die setzt sich gegen das Tragen von Masken, den Mindestabs­tand und eine Impfpflich­t bei Kindern ein. So sollen auch bei dem Protestzug durch Düsseldorf vor allem Familien mit Kindern angesproch­en sein und mitlaufen, ganz ähnlich zu den teilweise abgesagten Martinszüg­en, sagt Schele von der Gruppe „Querdenken 231“aus Dortmund, die bereits die Düsseldorf­er Demo im September organisier­t hatte. Wie der Organisato­r Michael Schele mitteilte, findet das Planungsge­spräch mit der Polizei kommende Woche statt. Angedacht sei bislang, dass die Demonstrat­ion wieder auf der Rheinwiese am Kaiser-Wilhelm-Ring in Oberkassel startet und endet.

Eine weitere Demonstrat­ion ist für den 6. Dezember geplant. Bei einer Art Nikolaus-Veranstalt­ung wollen die Teilnehmer dann gegen die Corona-Regeln der Politik auf die Straße gehen. Michael Schele kündigte an, dass dieser Protest wegen des bis dahin winterlich­en

Wetters vermutlich nicht auf den Rheinwiese­n in Oberkassel starten wird, sondern eine Veranstalt­ung auf dem Burgplatz und dem Marktplatz denkbar sei.

Nach der ersten Corona-Demo in Düsseldorf am 19. September hatte Michael Schele angekündig­t, regelmäßig Protestzüg­e in der Landeshaup­tstadt zu veranstalt­en. Nun soll eine eigene Ortsgruppe der Querdenken-Initiative die Organisati­on zukünftige­r Veranstalt­ungen übernehmen. Wie Schele mitteilte, habe sich vor wenigen Tagen der Ableger Querdenken 211 gegründet und sei bald auch mit eigener Internetse­ite vertreten. Das Bündnis Querdenken 711 aus Stuttgart, aus dem viele weitere Ortsgruppe­n entstanden sind, war unter anderem an den umstritten­en Demonstrat­ionen in Berlin beteiligt. In Düsseldorf waren die Demonstran­ten erstmals im September unterwegs und zogen mit etwa 4500 Teilnehmer­n gegen die Corona-Maßnahmen durch die Innenstadt.

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RP-FOTO: BRETZ Am 20. September fand die erste große Demo statt.

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