VfB und HSG II sind erfolgreich
Frauenhandball: Die Verbandsligisten setzen sich durch. VfL Rheinhausen verliert
(SNö) Zweimal zwei Punkte, einmal keinen gab es am vergangenen Wochenende, dem letzten vor der Herbstpause, für die drei Duisburger Teams in der Handball-Verbandsliga der Frauen.
TSV Kaldenkirchen – VfB Homberg 20:23 (8:9): „Ich habe meinen Spielerinnen angesichts der steigenden Coronazahlen gesagt, sie sollen jede Sekunde in der Halle genießen. Wer weiß, wie lange wir noch spielen können“, sagte VfB-Trainer Joshua Wiesehahn. Umso erfreulicher war das Ergebnis. „Es ist ein tolles Gefühl, zu sehen, was möglich ist. Zumal wir das Spiel in der Schlussphase noch einmal drehen und für uns entscheiden konnten – und das, obwohl wir zwischen der 43. und der 45. Minute zeitweise nur drei Feldspielerinnen auf dem Platz hatten“, so der Coach. In der 49. Minute stand es dann 19:15 für Kaldenkirchen. Doch in den folgenden zehn Minuten ließen die Hombergerinnen
mit ihrer überragenden Abwehr gerade einmal einen Treffer zu, erzielten aber ihrerseits derer acht, was dann letztendlich zum Sieg führte.
VfL Rheinhausen – ATV Biesel 19:22 (13:11): „Ich habe das Spiel verdrängt“, versuchte sich Uwe Kiel, Sportlicher Leiter des VfL, nach dem Duell an Galgenhumor. Zuvor hatten die Rheinhauserinnen eine katastrophale Partie abgeliefert. „Wir sind alle ratlos, was da genau passiert ist. Zumal eigentlich beide Seiten nicht wirklich die nötige Qualität hatten. Im Gegenteil hatten wir sogar erneut mehr Möglichkeiten, die Chancen wurden aber wieder nicht genutzt“, so Kiel. Trainer, Mannschaft und sportliche Leitung wollen in der anstehenden Pause erst einmal analysieren, woran es aktuell hapert. Dabei war der Gastgeber mit einer Führung in die Partie gestartet. „Ich hatte auch erst ein gutes Gefühl. Aber dann wurde es immer knapper und im Verlauf ist Biesel dann immer weiter weggezogen. Ich bleibe dabei: Mit weniger als 20 Toren kann man nicht gewinnen“, so Kiel.
HSG Hiesfeld/Aldenrade II – Welfia Mönchengladbach 22:17 (11:7): „In den ersten 20 Minuten lief es hervorragend. Danach haben wir leider abgebaut und nicht mehr richtig zu unserem Spiel gefunden, auch wenn wir weiterhin teilweise deutlich geführt haben. Wir haben die spielerische Leichtigkeit verloren“, sagte HSG-Coach Guido Lai. Gleichzeitig zeigten die Gäste eine starke kämpferische Leistung. „Unser Glück war in erster Linie, dass wir die einstudierten Konzepte weiter abrufen konnten und dass diese funktioniert haben. Sonst hätte das Spiel sicherlich auch noch kippen können“, sagte der HSG-Trainer, der eine kuriose Begegnung gesehen hatte, die allerdings abgesehen von den ersten 20 Minuten nicht schön anzusehen war.