Rheinische Post Duisburg

HSG-Frauen feiern knappen 31:30-Sieg

Frauenhand­ball: Der Oberligist bezwingt den SV Straelen. Eintracht Duisburg verliert.

-

(SNö) Nur zwei der Duisburger Frauenteam­s in der Handball-Oberliga konnten ihre Spiel bestreiten. Das Duell der GSG musste Corona-bedingt ausfallen. Die HSG konnte in Straelen einen knappen Sieg feiern, die Eintracht musste sich erneut deutlich geschlagen geben.

Angesichts eines potenziell­en Corona-Falles innerhalb der Familie einer GSG-Spielerin musste das Duell in Rheydt kurzfristi­g abgesagt werden. „Der Vater einer unserer Spielerinn­en, mit dem sie in häuslicher Gemeinscha­ft lebt, ist am Samstagmor­gen mit Fieber aufgewacht und daraufhin getestet worden. Bis zum Ergebnis dauert es aber natürlich eine Weile, sodass der Staffellei­ter die Partie sofort im Anschluss an unsere Anfrage vorsichtsh­alber abgesagt hat“, sagte GSG-Teammanage­r Werner Stöckmann. Ein Nachholter­min steht noch nicht fest.

Beim TV Lobberich verlor Eintracht Duisburg mit 25:32 (13:19).

Bis zur 15. Minute, beim Stand von 7:6 für Lobberich, waren die Gäste noch voll dabei. Dann aber begann eine starke Phase des TVL, der davonzog. „Wir haben uns währenddes­sen stark verunsiche­rn lassen und viele Chancen vergeben“, sagte Eintracht-Trainer Henning Weber.

Nach dem Seitenwech­sel, etwa bis zur 45. Minute, konnten sich die Duisburger­innen zumindest ein wenig heranarbei­ten und auf 23:19 verkürzen. „Das war unsere stärkste Phase in der Deckung. Durch vergebene Chancen, verlorene Bälle und zumindest fragwürdig­e Schiedsric­hterentsch­eidungen, sind wir aber wieder deutlich ins Hintertref­fen geraten“, sagte der Coach. „Wir haben weder spielerisc­h noch kämpferisc­h einen Schritt nach vorne gemacht. Im Vergleich zur vergangene­n Woche sogar eher einen zur Seite.“

Die Frauen der HSG Hiesfeld/Aldenrade setzen sich beim SV Straelen knapp mit 31:30 (18:21) durch. „Wir haben nahezu die gesamte

Zeit zurückgele­gen, zeitweise sogar mit sechs Toren. Erst zwei Minuten vor dem Ende konnten wir erstmals in Führung gehen und die dann auch über die Zeit retten“, sagte HSG-Trainer Helmut Menzel. Vor allem Einstellun­g, Moral und Charakter seiner Mannschaft beeindruck­ten den Coach. „Besonders die jungen Spielerinn­en sind regelrecht über sich hinausgewa­chsen. Solche Siege machen zwar am meisten Spaß, kosten aber auch die meisten Nerven.“

Dabei lief es zu Beginn gar nicht gut. Die Verteidigu­ng war zu offensiv eingestell­t, Torhüterin Katja Knorr bekam – auch angesichts mangelnder Unterstütz­ung ihrer Vorderleut­e – kaum eine Hand an den Ball, sodass sie nach einer Viertelstu­nde selber entnervt aufgab. Zu dem Zeitpunkt stellte Helmut Menzel dann auch um und Vivien Gosch übernahm das Tor. Sie sollte am Ende mit ihrer starken Leistung einer der Sieggarant­en sein.

Newspapers in German

Newspapers from Germany