Füchse besiegen Oberligist Hamm deutlich
Eishockey-Regionalligist EV Duisburg entscheidet das Testspiel am Sonntag gegen die Hammer Eisbären mit 6:3 für sich. Zwei Tage zuvor gab es noch eine knappe Niederlage. Die Duisburger kassierten ein 3:4 – trotz guter Leistung.
Das war dramatisch – und das in einem Vorbereitungsspiel. Zunächst trat der Eishockey-Regionalligist EV Duisburg bei den klassenhöheren Hammer Eisbären an und brachte den Oberliga-Neuling an den Rand einer Niederlage. Die Füchse unterlagen unglücklich mit 3:4 (0:0, 2:1, 1:3). „Ganz ehrlich: Wir waren über 60 Minuten das bessere Team“, sagte EVD-Trainer Alex Jacobs im Anschluss an die Partie. „Der einzige Vorwurf ist, dass wir uns selbst nicht
„Wir waren über 60 Minuten das bessere Team“
Alex Jacobs
für diese starke Leitung belohnt haben.“Etwas mehr als eine Minute vor dem Ende gelang Hamm der Siegtreffer nach einem Duisburger Puckverlust, sodass der daraus resultierende Alleingang die Entscheidung brachte.
„Das war ein richtig gutes Spiel unserer Jungs“, sagte Jacobs. „Gerade in Unterzahl haben wir hervorragend gestanden.“Das lässt sich mit Zahlen untermauern, denn die Füchse gingen in der 31. Minute durch Henri Ruotsalainen mit 1:0 sowie in der 38. Minute durch Leonardo Stroh mit 2:1 in Führung – jeweils mit einem Mann weniger auf dem Eis. In der 47. Minute nutzte Hamm dann aber ein Powerplay zum 2:2 und erhöhte nur wenig später zur erstmaligen Führung. „Die Jungs haben unglaublich gekämpft, haben sich in Schüsse geworfen“, so Jacobs. So gelang in der 57. Minute noch das 3:3 durch Leon Taraschewski, ehe Hamm noch zum Siegtreffer kam. „Was mich besonders freut, ist, dass wir zwei Jungs aus unserer U-20-Mannschaft dabei hatten: Tobias Fischer und Lennart Schmitz. Beide haben uns Energie in der dritten Reihe gegeben. Es ist gut zu sehen, dass wir sie auch gegen starke Gegner ohne Probleme
Kreisliga B Duisburg Herren Gr. 1 einsetzen können“, so Jacobs. Das U-20-Team war am Wochenende ungewollt nicht im Einsatz, da Frankfurt zum Risikogebiet erklärt worden war und das Team sich daher bei der Rückkehr in Quarantäne hätte begeben müssen.
Hamm statt Frankfurt – das kann auch im Eishockey mal ein Sprung nach oben sein. So gab Leon Brunet aus dem U-20-Team des EVD sein Startdebüt zwischen den Pfosten des Duisburger Tores. Und der junge Mann konnte sich beim 6:3 (2:1, 2:0, 2:2) im Rückspiel gleich über seinen ersten Sieg freuen. Die Füchse waren gegen den Oberliga-Neuling das klar tonangebende Team. Das schlug sich schnell in
Zahlen nieder. 95 Sekunden waren vergangen, als Verteidiger Tim Cornelißen seine Mannschaft in Überzahl mit einem platzierten Schuss in den Winkel in Überzahl in Führung brachte. Nur 21 Sekunden später hielt Kevin Wilson im Slot einfach mal drauf – und erhöhte so auf 2:0.
Spielerisch blieben die Füchse zwar bestimmend, doch im ersten Drittel musste gleich zweimal der Pfosten einen Torerfolg der Eisbären verhindern, die in Überzahl durch Kevin Orendorz nach zehn Minuten zum Anschlusstreffer kamen. Im Mitteldrittel sahen die 300 Zuschauer, wie die Füchse davonzogen. Erst verpasste Coco Krämer um Haaresbreite einen Pass von Henri Ruotsalainen
– doch nur Sekunden später klappte es auf umgekehrtem Wege (25.). Nach gut 32 Minuten schickte Kevin Wilson seinen Teamkollegen Peter Zirnow auf die Reise – und das erfolgreich. Er traf zum 4:1. Gut vier Minuten vor der Pause sorgte Jungtorhüter Brunet sehenswert dafür, dass es bei diesem Spielstand blieb. Im Schlussdrittel traf Kapitän David Cespiva doppelt – davon einmal in Unterzahl. „Es war gut zu sehen, wie gut unser junger Torhüter gespielt hat. So etwas geht, weil sich jeder zerreißt. Das ist eine echte Mannschaft“, so Trainer Alex Jacobs.
Hamm – EV Duisburg 4:3
(0:0, 1:2, 3:1): Tore: 0:1 (30:08) Ruotsalainen (Cespiva,
Nordrheinliga
Renkewitz/4-5), 1:1 (33:43) Kraus (Balla, Orendorz), 1:2 (37:58) Stroh (Cespiva, Neumann/4-5), 2:2 (46:46) Thau (54), 3:2 (47:38) Furda (Svarc), 3:3 (56:16) Taraschewski (Vaskovskiy), 4:3 (58:17) Thau. Strafen: Hamm 8, Duisburg 8. Zuschauer: 150.
EV Duisburg – Hamm 6:3
(2:1, 2:0,
2:2): Treffer: 1:0 (1:35) Cornelißen (Neumann, Vaskovskyi/5-4), 2:0 (1:56) Wilson (Zirnow), 2:1 (9:57) Orendorz (Thau, Kraus/5-4), 3:1 (24:32) Ruotsalainen (Krämer, Cespiva), 4:1 (32:17) Zirnow (Wilson), 4:2 (46:03) Furda (Hoppe, Lorer), 5:2 (50:50) Cespiva (Krämer), 6:2 (52:24) Cespiva (Stroh/4-5), 6:3 (53:29) Thau (Dotter). Strafen: Duisburg 6, Hamm 4. Zuschauer: 300.
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