Skaterhockey-Kader der Duisburg Ducks für Saison 2021 steht
Die niederländischen Prince-Brüder und Lucas Kleinschmidt verlassen den Bundesligisten wieder. Eigengewächse rücken dafür vermehrt ins Team.
(the) Die Saison 2020 in der Skaterhockey-Bundesliga war vorbei, als sie angefangen hat. Nach dem ersten Spieltag grassierte die Corona-Pandemie, die erst für die Unterbrechung, vor einiger Zeit dann für den endgültigen Abbruch sorgte. Während drei Erst- und fünf Zweitligisten einen Masters genannten Ersatzspielbetrieb absolvieren, in dem es weder um Meisterehren noch um Abstiege geht, haben die Duisburg Ducks ihre Saisonplanung für 2021 abgeschlossen.
Neben Torhüter Mario Säs, der nun endgültig aufgehört hat, gibt es drei Abgänge – das restliche Team bleibt komplett zusammen.
Sven Fydrich, der Gordon Kindler als Trainer der Bundesliga-Mannschaft nach dessen Entschluss, nicht mehr weiterzumachen, ablöst, zieht zudem einige talentierte Spieler aus der eigenen Reserve nach oben.
Die drei Spieler, die die Ducks nun verlassen, waren erst vor einem Jahr aus Lüdenscheid zur Sporthalle Süd gewechselt. So verabschieden sich die beiden Niederländer Roy und Maikel Prince. „Es geht in Corona-Zeiten auch darum, Geld zu sparen. Das macht finanziell keinen Sinn, hier Spritgeld zu zahlen“, so Fydrich. Außerdem verlässt Lucas Kleinschmidt das Team wieder. „Das waren sehr offene und sympathische Gespräche“, sagt Fydrich. „Lucas kommt zweimal pro Woche und dann noch zum Spiel aus dem Sauerland. Er arbeitet als Physiotherapeut – das ist dann irgendwann zu viel“, so der neue Ducks-Coach. „Zudem ist sein Ziehvater Toni Fonso nun Trainer bei den Samurai Iserlohn, sodass er künftig dort spielen wird.“
Zu den schon genannten Spielern – Torhüterin Sally Klöser sowie die Feldspieler Raphael Nachtwey, Leon Taraschewski, Jan Kümmel, Peter Jänike und Alexander Osthege – rückt nun auch Julian Kraft ins Bundesliga-Team. „Er hat bislang ja auch Feldhockey gespielt. Julian sagte aber, es sei sein Traum, in der
Skaterhockey-Bundesliga zu spielen. Er bringt alles dazu mit und ist zudem sowohl als Stürmer als auch als Verteidiger einsetzbar“, so Fydrich. „Wir haben nun 18 Feldspieler und drei Torhüter im Team.“
Um jedem genügend Spielzeit zu geben, melden die Ducks erstmals seit der Saison 2012 wieder für den Pokal. „Wenn wir ausscheiden, ist es nicht so schlimm. Wenn wir weitkommen, ist es die Chance auf einen Titel und die Teilnahme an einem Europapokal. Die wollen wir gerne mitnehmen.“Im Januar sollen die Testspiele beginnen, damit sich das neue Team nach dann rund zehnmonatiger Pause einspielen kann.