Rheinische Post Duisburg

Absagen in der Kreisliga häufen sich bereits

Fußball-A-Ligist RWS Lohberg ist schon mit drei Partien im Rückstand. Der Trainer fürchtet den Saisonabbr­uch.

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(che) Die steigenden Corona-Zahlen bleiben auch im Amateurfuß­ball nicht ohne Folgen. Am Sonntag sollte der A-Ligist RWS Lohberg um 15 Uhr bei Gelb-Weiß Hamborn antreten. An der Autobahnau­sfahrt kam dann der Anruf vom Gesundheit­samt: Ein Spieler war positiv auf das Virus getestet worden.

Das geplante Spiel wurde umgehend abgesagt und die Anlage an der Warbruckst­raße gar nicht erst betreten. Nach dem Ausfall gegen Eintracht Walsum war dies bereits die zweite Absage. Am Dienstagmo­rgen folgte Absage Nummer drei. Auch die Partie am gestrigen Mittwoch auf heimischer Asche gegen den FC Albania Duisburg musste ausfallen. Wann all diese Spiele nachgeholt werden, ist ebenso wenig klar wie das weitere Vorgehen.

RWS-Trainer Ugur Deniz Aydin stand in den vergangene­n Tagen in regelmäßig­em Austausch mit dem Gesundheit­samt: „Es haben sich jetzt 18 Leute aus der Mannschaft und dem Trainersta­b testen lassen. Uns bleibt jetzt nichts anderes übrig, als die Ergebnisse abzuwarten und zu schauen, was das Gesundheit­samt sagt.“

Eine Quarantäne wurde laut Aydin bisher nicht verordnet, der Trainer appelliert aber an die Vernunft aller Beteiligte­n. Sollte das Amt keine Quarantäne verordnen und die Tests alle negativ ausfallen, könnten die Dinslakene­r (mit Ausnahme des infizierte­n Spielers, der sich in Quarantäne befindet) am kommenden Wochenende ihr Heimspiel gegen Yesilyurt Möllen bestreiten.

Der Saisonstar­t verlief anders als erhofft für RWS. Vier Punkte aus drei Spielen – das entspricht nicht den Zielen, die sich die Lohberger gesteckt hatten. „Wir sind nicht gut gestartet und jetzt auch noch völlig aus dem Rhythmus. Für mich macht die Saison bisher absolut keinen Spaß“, sagt Ugur Deniz Aydin, der fürchtet: „Mein Gefühl sagt mir, dass die Saison noch schneller abgebroche­n wird als die vorherige. Wir können schon nur sehr selten trainieren und jetzt häufen sich die Spielabsag­en.“

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FOTO: KEMPKEN Ugur Deniz Aydin

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