Rot-Grün einigt sich auf Bündnis in Homberg
HOMBERG/RHEINHAUSE (stt) Eine Überraschung ist das nicht. SPD und Grüne sind sich in Homberg schnell einig geworden, die Kooperation auch in der nächsten Wahlperiode fortzusetzen. Zum dritten Mal kooperieren die beiden Fraktionen im Homberger Bezirksrathaus. Gemeinsam haben sie neun Stimmen in dem 18 Mitglieder zählenden Gremium und durch die zusätzliche Bezirksbürgermeistestimme eine knappe Mehrheit.
Zwischen den Fraktionsvorsitzenden Hans-Gerd Bosch (SPD) und Dietmar Beckmann (Grüne) stimmt die Chemie. Das heißt aber nicht, dass sie immer einer Meinung sind. Beckmann hat seine Prinzipien und Bosch weiß, dass Insistieren dann keinen Zweck hat. Mit der CDU ist das Gestalten dagegen schwer. Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann und
Klaus Radny sind so unvereinbar wie Feuer und Wasser. Ihr angespanntes Verhältnis geht auf die Wahl 2009 zurück: Die CDU hatte damals die Mehrheit, aber Paschmann wurde Bezirksbürgermeister. Seitdem hat die CDU fast 15 Prozentpunkte verloren. Inhaltliches sagen Bosch und Beckmann erst, nachdem die Mitglieder das Papier abgesegnet haben.
In Rheinhausen ist die Gemengelage schwieriger. Eine Mehrheit wäre für die SPD sowohl mit der CDU als auch in einem Dreier-Bündnis mit Grünen und Linken möglich. „Wir haben bereits Gespräche geführt, aber wir sind noch nicht so weit“, sagt die SPD-Spitzenkandidatin Elisabeth Liß. Gesprochen werde mit Vertretern beider Optionen. Nach dem 20. Oktober wisse man mehr. Die Bezirksvertretungen konstituieren sich am 5. November.