Der Ärger mit den Parksensoren
Immer mehr Einzelhändler setzen auf elektronische Parkplatzüberwachung. Anfangs war der Ärger groß. Das sei jetzt anders, sagt der Betreiber.
GROSSENBAUM Bei Lidl gibt es sie und auch bei Netto – elektronische Parksensoren überwachen seit einem Jahr auf den Discounter-Parkplätzen, wie lange Kunden dort parken. Dauerparken soll so ohne großen Personalaufwand verhindert werden. Anfangs hagelte es Beschwerden.
Großformatige Schilder weisen den Benutzer des Lidl-Parkplatzes an der Großenbaumer Allee darauf hin, dass Kunden der Filiale 60 Minuten kostenlos parken können. Erst bei Überschreitung der Parkzeit sind 19,90 Euro – zuzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 4,90 Euro – fällig, zahlbar über die Safe-Place-Homepage.
Wird die Parkzeit überschritten, meldet der Sensor, der auf der Stellfläche verklebt ist, dies an eine App. Auf einer digitalen Karte wird dann angezeigt, auf welchem Parkplatz die Parkzeit überschritten wurde. Der menschliche Parkwächter wird so benachrichtigt und kann gezielt zum entsprechenden Parkplatz gehen und das Kennzeichen notieren. „Die Parkzeit ist mehr als ausreichend“, sagt André Westhoff, Geschäftsführer der Sensoren-Betreiberfirma Safe Place. „Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Discounter liegt bei 18 Minuten. Mit 60 Minuten Höchstparkdauer haben wir mit einem großzügigen Puffer kalkuliert.“
Als „effiziente Parkraumüberwachung ohne das Registrieren von sensiblen Daten“, bezeichnet Westhoff die Idee mit den Parksensoren. „Die Kunden haben das neue System gut angenommen“, sagt der 43-Jährige, der seit Gründung des Düsseldorfer Unternehmens Geschäftsführer ist. Während es bei der Einführung des Parkkontroll-Systems zahlreiche Beschwerden hagelte,
Uhr über Nacht zu vermieten und hat die Gewissheit, dass der Platz morgens auch wieder freigegeben wird. Und das ist vor allem auch für Anwohner, gerade in dicht besiedelten Gegenden, interessant.“