Rheinische Post Duisburg

28 Leuchtster­ne für weihnachtl­iche Stimmung

In Rheinhause­n sind trotz Corona ein Weihnachts­markt und ein verkaufsof­fener Sonntag am dritten Advent der Planung.

- VON PETRA SCHMIDT

RHEINHAUSE­N Auf Hochtouren laufen beim Werbering Rheinhause­n die Vorbereitu­ngen für die Adventsund Weihnachts­zeit. Jetzt übergaben die stellvertr­etende Bezirksbür­germeister­in Katharina Gottschlin­g (CDU) sowie Ferdi Seidelt, Vorsitzend­er vom Runden Tisch Rumeln-Kaldenhaus­en, und Heinz Schäfer symbolisch einen Weihnachts­stern an Elisabeth Schmitz (Vorsitzend­e Werbering).

Insgesamt 28 dieser Leuchtster­ne werden ab dem Donnerstag vor dem ersten Advent in Bereichen der Krefelderu­nd Friedrich-Alfred-Straße in Abständen von 20 bis 100 Metern die Häuserfass­aden schmücken. Seit vier Jahren gibt es diesen Weihnachts­schmuck wieder in den Straßen von Hochemmeri­ch, nachdem der Stadtteil im Jahr 2015 quasi zappendust­er blieb. Vorbei waren die Zeiten, in denen das Herz von Rheinhause­n durchgängi­g von Lichterket­ten und adventlich­en Symbolen erhellt wurde. Trotz vieler Mühen ging dem Werbering organisato­risch und finanziell die Luft aus.

Doch unverhofft kommt oft, sagt ein altes Sprichwort. Hilfe kam aus Rumeln-Kaldenhaus­en. Hier hatte Heinz Schäfer, seit 21 Jahren Mitglied im Runden Tisch, ab 2005 überdimens­ionale Sterne kreiert. Der Elektromei­ster, seit zwölf Jahren ist er auch Bühnenmeis­ter, entwickelt­e und baute die robusten Sterne

mit 1,50 Metern Durchmesse­r und 19 LED-Lampen. Mittlerwei­le schmücken 50 dieser Beleuchtun­gen den Ortsteil.

2015 fand das Trio Gottschlin­g/ Schäfer/Seidelt zusammen. „Ich bin dankbar, dass Sterne-Macher Heinz Schäfer sich auch für uns engagiert, Katharina Gottschlin­g auf Betteltour ging, Ferdi Seidelt alle Abläufe managte und der Bauverein Rheinhause­n Räume zur Lagerung der hochwertig­en Produkte zur Verfügung stellt“, sagte Elisabeth

Schmitz.

Das Material der Sterne ist quasi „unkaputtba­r“, hält viele Jahre und kann bei Beschädigu­ngen umweltfreu­ndlich recycelt werden. Zudem ist der Weihnachts­schmuck extrem preisgünst­ig. Für einen Stern entstehen in der Zeit zwischen dem ersten Advent und Heilige Drei Könige Stromkoste­n in Höhe von gerade einmal drei Euro, also 84 Euro an Strom insgesamt. Das Anmieten eines Hubsteiges entfällt, zum Auf- und späteren Abhängen an den entspreche­nden Halterunge­n an den Häuserwänd­en benötigt Heinz Schäfer lediglich eine Leiter. Die Kosten dafür übernimmt der Bauverein.

Trotz der Corona-Krise will sich der Rheinhause­r Werbering nicht geschlagen geben, ein bisschen weihnachtl­iche Stimmung in Hochemmeri­ch aufkommen zu lassen. Geschäftsf­ührer Winfried Barsuhn verriet, dass Planungen laufen, am dritten Advent einen Weihnachts­markt und einen verkaufsof­fenen Sonntag zu veranstalt­en. „Der Weihnachts­markt soll kein Volksfest sein. Von diesem Charakter wollen wir weg. Es soll ein Markt sein. Deshalb soll es keine Bühne mit Musik, dafür aber Buden, Getränkest­ände und Kinderbelu­stigungen mit den entspreche­nden Abständen geben. Es soll eher der Einkaufsge­danke im Vordergrun­d stehen“, beschreibt Winfried Barsuhn das Konzept. Und dieses Konzept wird der Stadt Duisburg in der kommenden Woche zur Genehmigun­g vorgelegt.

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FOTO: ULLA MICHELS Werberingv­orsitzende Elisabeth Schmitz (zw.v.l.) übernahm von Ferdi Seidelt (zw.v.r.) und Katharina Gottschlin­g (Mitte) den ersten Weihnachts­stern.
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FOTO: KEMPKEN Auch in diesem Jahr werden Weihnachts­sterne in Hochemmeri­ch für festliche Stimmung sorgen.

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