Verbraucher sind nicht das Problem
Liebe Feiernde, ob jung oder alt. Liebe Großfamilien und alle, die meinen, es dreht sich nur um einen selbst: Bitte haltet euch doch an die vorgegebenen Regeln für die Sicherheit unseres Landes! Es geht um eure Gesundheit und die der anderen. Ihr seid nicht allein auf dieser Welt. Für viele hängt die Existenz davon ab, ob die Geschäfte wieder schließen müssen – für mich auch. Gerade die Gastronomie! Viele von euch sind doch die ersten, die dann rufen „Was soll das, dass alle wieder schließen müssen und wir nicht mehr raus oder uns treffen dürfen?“Auch wir kleinen Einzelhändler können uns keinen neuen Lockdown erlauben. Wir sind angewiesen auf
Herr Schäuble kann doch sicherlich als Bundestagspräsident von seinem Hausrecht Gebrauch machen und die Verweigerer des Saales oder sogar des Hauses verweisen. Unverständlich, wenn solches Verhalten vor einem Gericht überhaupt als Klage zugelassen wird.
Zu „Wasserstoff als Zukunftstechnologie“(RP vom 10. Oktober): Danke für den ausführlichen Artikel zum Thema Wasserstoff. Die Verbraucherseite ist nicht das Problem,
potenzielle Anwendungen gibt es viele, wie in dem Artikel dargestellt. Wasserstoff (in welcher Farbe auch immer hergestellt) ist ein idealer Energieträger, denn bei seiner „Verbrennung“wird viel Energie freigesetzt, und es entsteht nur Wasser. Leider ist die reale Welt nicht so einfach, denn reiner Wasserstoff ist in der Natur kaum verfügbar, und alle Herstellungsprozesse (ob Elektrolyse oder durch chemische Aufspaltung von Methan oder höheren Kohlenwasserstoffen) sind als Prozesse sehr aufwendig und mit hohen Wirkungsgradverlusten verbunden. Die großtechnische Wasserstoffgewinnung
ist an die Verfügbarkeit von günstigem Ökostrom (für die Elektrolyse oder Reforming) gebunden und das werden Offshore-Windkraft und die Wasserkraft in Skandinavien sein. Was denn sonst? Und der Wasserstoff wird seinen Weg in das vorhandene Gasnetz in Zentraleuropa finden. Durchaus Anlass zum mittelfristigen Optimismus, denn vermehrte Erdgasimporte sind zwar bequem, aber sicherlich nicht der ökologisch konsequente Kohleersatz. Aber Vorsicht vor aller schnellen Euphorie für ein „Wasserstoffland NRW“, wo der preiswerte Industriestrom nach der Kohlezeit
Zu „Schulministerin lockert die Regeln für Berufspraktika“(RP vom 8. Oktober): „Zu spät!“möchte man der Schulministerin zurufen. Morgen müssen die Kinder ihre oft mageren Ergebnisse für die Berufspraktika und Berufsfelderkundungstage abgeben. Oft dutzende Praktikumsabsagen haben sie kassiert, manchmal sind sie ganz ohne Antwort geblieben. Das war vorhersehbar. Trotzdem hielt die Schulministerin an der Umsetzung der KAoA-Verordnung fest und bescherte Tausenden Kindern einen frustrierenden Erstkontakt mit der Arbeitswelt. Den Betrieben ist in Corona-Zeiten kein Vorwurf zu machen, befinden sich viele noch im Ausnahmemodus. Lob und Anerkennung denen, die sich trotzdem bereit erklären, Schülerpraktikanten zu nehmen. Hoffentlich nutzt die Ministerin die Herbstferien, um in anderen drängenden Fragen endlich mal in die Offensive zu gehen: Maskenpflicht ja/nein, Lüftungskonzepte, Mittagspausenregelungen im Ganztag, Leitlinien für den Sport- und Musikunterricht, flexible Stundenpläne/Anfangszeiten, um Schülerströme
Schadenfreude ist ebenso verkehrt wie Trumps Maskenverweigerung. Unabhängig davon, ob jemand notorisch Lügen verbreitet oder immer die Wahrheit sagt – es ist richtig, ihm gute Besserung zu wünschen. So wie die Bibel rät: „Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser.“
Joe Biden will für ihn beten – ganz nach dem Rat Jesu: „Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen.“Dem sollten wir uns anschließen. Oder zumindest es so halten, wie die Bibel rät: „Keiner ersinne Arges in seinem Herzen gegen seinen Nächsten.“