Rheinische Post Duisburg

Hohe Hürde für die Frauen des MSV

In der Fußball-Bundesliga müssen die Duisburger­innen beim VfL Wolfsburg antreten.

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(T.K.) Es ist das alte Lied: Natürlich würden sie gern punkten, natürlich werden sie alles dafür versuchen. Doch die Chancen, dass die Fußballeri­nnen des MSV Duisburg etwas Zählbares von ihrem Bundesliga-Sonntagsau­sflug mitbringen, stehen recht schlecht. Gegner ist der deutsche Serienmeis­ter VfL Wolfsburg, der die Zebras um 14 Uhr empfängt.

Freilich geht die Rechnung auf dem Papier ja sogar auf: Einen ihrer erst zwei Punkte haben die Duisburger­innen durch das 0:0 beim SC Freiburg ergattert – und die Breisgauer­innen wiederum knöpften dem Titelverte­idiger vor Wochenfris­t in letzter Minute ein 1:1 ab, durch das die Wolfsburge­rinnen hinter den FC Bayern München auf Platz zwei abrutschte­n. „Aber solche Quervergle­iche wollen wir gar nicht erst ziehen“, so MSV-Coach Thomas Gerstner. Besondere Umstände gab es auch dadurch, dass auf VfL-Seite kurz vor Schluss Nationalma­nnschaftsk­apitänin Alexandra Popp mit einer Kapselverl­etzung vom Feld musste und ihr Coach Stephan Lerch sein Wechselkon­tingent schon ausgeschöp­ft hatte. In Überzahl erzielte Hasret Kayikci, die zusammen mit Popp einst als Spielerin

des FCR 2001 Duisburg den UEFA-Cup gewann, den Ausgleich.

Auch ohne die nun ausfallend­e Alexandra Popp weist der Wolfsburge­r Kader immer noch genug Qualität auf, um dem Duisburger Aufgebot grundsätzl­ich überlegen zu sein. „Wir fahren trotzdem nicht mit Angst dorthin“, sagt Thomas Gerstner, der mit seinem Team in dieser Woche durch den 2:1-Sieg von Werder Bremen gegen den SV Meppen wieder auf einen Abstiegspl­atz gerutscht ist. Optimismus zieht er aus der Leistung beim 2:3 gegen Turbine Potsdam: „Da hätten wir einen Punkt holen oder gar gewinnen können. Wir müssen einfach die kleinen Fehler minimieren.“Fehlen wird die erkrankte Julia Debitzki, auch Miray Cin wird wohl nicht zum Duell mit ihrem Ex-Klub reisen. Ecem Cumert ist mit dem türkischen Nationalte­am unterwegs.

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FOTO: MICHAEL DAHLKE Claire O’Riordan (rechts) und ihre MSV-Teamkolleg­innen waren zuletzt gegen Potsdam einem Erfolgserl­ebnis nahe.

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