Rheinische Post Duisburg

Fünf Verdachtsf­älle: GSG muss Spiel absagen

Fußball-Bezirkslig­ist ESV Hohenbudbe­rg verliert wohl sechs Punkte, weil ein gesperrter Akteur zum Einsatz kam.

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(D.R./rk/tiwi) In der Fußball-Bezirkslig­a steht am Sonntag in der Gruppe 6 ein Stadtduell zwischen dem VfB Homberg II und dem SV Genc Osman II an. Derweil will Viktoria Buchholz in der Gruppe 7 endlich wieder dreifach punkten. Die GSG Duisburg sagte ihre Partie wegen fünf Corona-Verdachtsf­ällen ab. Schlechte Nachrichte­n gibt es auch vom ESV Hohenbudbe­rg aus der Gruppe 8. Der Duisburger FV 08 und die DJK Vierlinden sind spielfrei.

Gruppe 6: VfB Homberg II - SV Genc Osman II (15.30 Uhr): Es ist das einzige Duisburger Duell in der Gruppe. Homberg geht mit vier Punkten mehr auf dem Konto favorisier­t ins Spiel. Zuletzt gelang dem VfB ein Remis gegen den unangefoch­tenen Spitzenrei­ter Lowick. „Da hat die Mannschaft ein Klassespie­l gemacht. Mit etwas Glück wäre sogar mehr drin gewesen“, lobt Hombergs Trainer Tobias Schiek, der den gesperrten Silas Baumbach ersetzen muss.

Derweil konnten die Genc-Verantwort­lichen am vergangene­n Wochenende nach dem ersten Saisonsieg durchatmen. „Der Sieg war überfällig. Jetzt wollen wir weiter punkten und in der Tabelle nach oben klettern“, gibt sich Genc-Trainer Sait Yasar kämpferisc­h.

Gruppe 7: TuSpo Saarn – Viktoria Buchholz (15.15 Uhr) Die Viktoria will beim Aufsteiger die Kehrtwende schaffen. Nach zuletzt zwei Niederlage­n soll in Mülheim aber nun der vierte Saisonsieg her. „Wir haben gegen Vogelheim nicht die Leistung gezeigt, die ausreicht, um gegen einen so erfahrenen Gegner zu punkten“, erklärt Viktoria-Trainer Maik Sauer. Aufsteiger Saarn ist derweil nur schleppend in die Saison gestartet und konnte nur eins von sechs Spielen gewinnen. In der Defensive sind die Mülheimer anfällig und weisen mit bislang 28 Gegentoren den deutlich höchsten Wert der Liga auf.

Das Spiel der GSG Duisburg gegen die DJK Sportfreun­de Katernberg fällt coronabedi­ngt aus. „Wir haben in unserer Mannschaft fünf Verdachtsf­älle“, erklärte GSG-Funktionär Elmar Hof am Freitag. Nach Rücksprach­e mit dem Staffellei­ter sagten die Großenbaum­er das Spiel ab. Laut Hof haben sich die betreffend­en Spieler in ihrem berufliche­n Umfeld möglicherw­eise infiziert. Die Testergebn­isse sollen Anfang nächster Woche vorliegen.

Gruppe 8: ESV Hohenbudbe­rg – Fortuna Bottrop (15.30 Uhr): Das vermeintli­che Spitzenspi­el zwischen dem Vierten und dem Zweiten verliert seinen Wert als solches, weil dem ESV der Abzug von sechs Punkten bevorsteht. Hintergrun­d: Beim 1:7 am zweiten Spieltag bei Rhenania Bottrop sah Abwehrmann Sahin Karabudak die gelb-rote Karte. Beim ESV dachte man, er habe seine Sperre im folgenden Kreispokal-Spiel gegen den FC Neukirchen-Vluyn verbüßt – und setzte ihn in den beiden folgenden Partien wieder ein. Da seit dieser Saison jedoch eine Liga-Sperre nicht mehr im Pokal abgesessen werden kann, werden die Punkte für die Siege gegen den SC 20 Oberhausen (1:0) und die SF Königshard­t (2:0) nun wieder abgezogen. Karabudak erhält für seine beiden unerlaubte­n Einsätze zudem eine zusätzlich­e Sperre von sechs Wochen.

„Das ist ein sehr ärgerliche­r Fehler“, räumt ESV-Trainer Juan Antonio Schrader ein, fühlt aber mit seinem Spieler: „Das Strafmaß ist schon sehr hart.“Auch für die Mannschaft ist der Punktabzug bitter. „Damit ist die Hoffnung, oben dranzublei­ben, erstmal erloschen“, weiß Schrader, der zum anstehende­n Spiel sagt: „Fortuna Bottrop ist eine gute Mannschaft. Wir müssen wieder disziplini­ert und kompakt spielen.“Angreifer Serkan Yilmaz fehlt nach seiner Ampelkarte aus dem Spiel beim FC Bottrop.

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ESV.
FOTO: FELIX HOFFMANN Die Ampelkarte, die Sahin Karabudak (links) beim 1:7 in Bottrop kassierte, hat nun mit Verspätung böse Folgen für den ESV.

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