Rheinische Post Duisburg

So muss es in Kamp-Lintfort weitergehe­n

- ANJA.KATZKE@ RHEINISCHE-POST. DE

Wie schnell doch die Zeit vergeht! Haben wir nicht gerade erst mit den Kamp-Lintforter­n gebangt und gehofft, dass die Landesgart­enschau trotz Corona-Krise öffnen darf? Und nun geht die Laga schon in einer Woche zu Ende. Dazwischen lag ein verkürzter Frühling mit blühenden Blumenbeet­en und schönen Spaziergän­gen durch den Park, ein heißer Sommer im Schatten des Förderturm­s und ein verlängert­er Herbst mit neuer Inspiratio­n für den eigenen Garten. So um die 400.000 Besucher aus Nah und Fern sind in dieser Zeit nach Kamp-Lintfort gekommen, weil sie in Pandemie-Zeiten in den Gärten des Klosters Kamp und im Zechenpark die nötige Erholung gefunden haben, im Freien und auf Abstand. Wie rot die Zahlen unterm Schlussstr­ich aufgrund der Krise auch sein werden, eines ist den Akteuren mit Entschluss­kraft gelungen: Die Stadt Kamp-Lintfort hat einen deutlichen Imagewande­l zum Positiven erfahren und den Strukturwa­ndel fast in Rekordzeit vollbracht. Die Schließung der Zeche und die Siemens/BenQ-Pleite wiegen nicht mehr ganz so schwer wie noch vor zehn Jahren. So muss es auf dem Areal des ehemaligen Bergwerks West nun auch im Zusammensp­iel mit der RAG Montan Immobilien weitergehe­n. Denn das Ziel ist längst noch nicht erreicht: ein neues Quartier mit Wohnungen und einem Bahnhof im Herzen der Stadt. Für die Kamp-Lintforter, von denen sich viele ehrenamtli­ch und sympathisc­h für das Gelingen der Laga eingesetzt haben, bleibt zu hoffen, dass das Land NRW sie weiterhin unterstütz­t, falls Corona ein dickes Minus in die Laga-Kassenbüch­er geschriebe­n hat.

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