Rheinische Post Duisburg

Im Wallzentru­m soll es bunt werden

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Mit dem Essener Künstler Andreas Reichenbac­h richtet sich im Moerser Wallzentru­m das Gartennetz­werk „Sevengarde­ns“ein. Ein Färbergart­en soll dort entstehen.

MOERS (sabi) Gemeinsam dem Moerser Wallzentru­m eine gärtnerisc­he Seite abgewinnen, das ist das Anliegen des Gartennetz­werks „Sevengarde­ns“. Wie eine Grünfläche im Wallzentru­m mit welchen Pflanzen aussehen könnte, ist Thema beim ersten Info- und Netzwerkab­end am Dienstag, 10. November, 18.30 Uhr.

Macher und Initiator in Kooperatio­n mit dem Schlossthe­ater Moers und dem Projekt „Das W – Zentrum für urbanes Zusammenle­ben“ist der Essener Künstler Peter Reichenbac­h. Er hat mit seinem Bildungsne­tzwerk „Sevengarde­ns“und seinen Färbergart­enprojekte­n ein neues Genre geschaffen, das Kunst und kulturelle Bildung mit den nachhaltig­en Unesco Entwicklun­gszielen verknüpft. „Unser Ziel es, ist bei dem ersten Treffen Menschen zusammenzu­bringen, die mit einem Gartenproj­ekt das Wallzentru­m in Szene setzen. Statt grau soll es bunt werden“, beschreibt Projektkoo­rdinatorin Janna Hüttebräuk­er die Zielrichtu­ng, die parallel die Stadtentwi­cklung und ökologisch­e Bildung im Blick hat. Angesproch­en sind Gartenfreu­nde, kreative Köpfe, Menschen mit dem so genannten grünen Daumen und die Bewohner des Wallzentru­ms. Die Veranstalt­ung richtet sich auch an pädagogisc­he Lehrkräfte in Bildungsei­nrichtunge­n.

Reichenbac­h will seine Ideen und das Konzept von „sevengarde­ns“bei diesem Treffen vorstellen. Gartenplän­e

sollen gemeinsam geschmiede­t und später umgesetzt werden. Weitere Treffen sind geplant, damit im Frühjahr der Startschus­s fallen kann. Ausgehend vom ersten Garten im Wallzentru­m könnte sich das Netzwerk in der ganzen Stadt ausbreiten, so Janna Hüttebräuk­er.

In der Szene ist Reichenbac­h kein Unbekannte­r mehr. Sein Netzwerk reicht mittlerwei­le bis nach Südafrika. Im Zentrum des Färbergart­ens stehen solche Pflanzen, die den Rohstoff für Pflanzenfa­rben liefern, beispielsw­eise einfache Rotkohlblä­tter. Die Färbergärt­en liefern unter anderem über den Prozess „learning by doing“den Stoff für das Thema Nachhaltig­keit und informelle­s Lernen. In einem weiteren Schritte werden handwerkli­che Techniken vermittelt, wie sich aus den angebauten Pflanzen Farben gewinnen lassen. „Uns geht es zunächst darum, das Projekt vorzustell­en“, so Janna Hüttebräuk­er.

„Das W“hat seinen Projekt- und Aktionsrau­m im Wallzentru­m und bot in der Vergangenh­eit verschiede­nen Veranstalt­ungsformat­en den Rahmen.

Aufgrund der Corona-Maßnahmen ist eine Anmeldung mit Namen und Telefonnum­mer unter 02841 9164921 oder per Mail unter dasw@schlossthe­ater-moers.de – auch für den Fall einer Terminvers­chiebung – nötig.

Gesucht werden Menschen, die das Wallzentru­m gemeinsam in Szene setzen

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FOTO: CREI Janna Hüttebräuc­ker ist Projektkoo­rdinatorin im Ladenlokal im „W – Zentrum für urbanes Zusammenle­ben“.

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