Duisburger Zoo muss ab Montag wieder schließen
KAISERBERG (RP) Gemäß der neuen Coronaschutzverordnung des Landes NRW darf auch der Zoo Duisburg ab Montag, 2. November bis einschließlich zum 30. November für Besucher nicht geöffnet werden. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weiterhin vor Ort und kümmern sich um unsere Tiere. Das hat oberste Priorität“, betont Zoodirektorin Astrid Stewin.
Für den Zoo ist es bereits das zweite Mal, dass er aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen keine Besucher empfangen darf. Rund um die Osterzeit war das Gelände am Kaiserberg für etwa sechs Wochen weitestgehend verwaist, dringend benötigte Eintrittsgelder fehlten. Zoochefin Stewin: „Unsere Tiere müssen versorgt werden, sie brauchen Futter – auch wenn sie niemand besuchen kommt“. Daher wird auch in den nächsten Wochen im Zoo bei laufenden Kosten gearbeitet, ohne Eintrittskarten über die Tageskassen verkaufen zu können.
Jeden Monat fallen alleine im Zoo Duisburg zur Versorgung der rund 7000 Tiere Futterkosten in Höhe von rund 51.000 Euro an. Auch die Personalkosten und Kosten für beispielsweise Energie, Wartung von
Anlagen, Parkpflege sowie medizinische Versorgung der Tiere müssen weiterhin getragen werden.
Schon während des ersten Lockdowns hatte der Zoo um Unterstützung im Rahmen der Aktion „Futterhelden“gebeten und viel Zuspruch erfahren. Fast 2000 Tierfreunde halfen dem Zoo als „Futterheld“, über 400 neue Tierpaten engagieren sich seit März direkt für ihr Lieblingstier.
„In dieser schwierigen Zeit sind wir uns noch stärker darüber bewusst geworden, welchen Stellenwert unser Zoo in der Gesellschaft hat und wie viel Rückhalt unsere Tiere genießen. Das ist überwältigend und dafür bin ich sehr dankbar“, betont die Zoochefin. Auch jetzt hofft der Zoo auf die Unterstützung von Tierfreunden, die über verschiedene Wege helfen können.