Polizist und Feuerwehrmann sind in der Kindheit häufig Traumberufe. Im öffentlichen Dienst können sie wahr werden.
Die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst übernehmen wichtige Aufgaben des Staates in den Bereichen Daseinsfürsorge, Bürgerservice und Sicherheit. Im technischen Bereich finden sich Ingenieure, Naturwissenschaftler oder Feuerwehrleute. Der nichttechnische Dienst umfasst Verwaltungsarbeit, aber auch Polizei- und Justizvollzug.
Derzeit sind in Deutschland rund 4,9 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst beschäftigt. Eine besondere Rolle kommt den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zu, die mit der Abwehr von Gefahren betraut sind. Dazu zählen neben Polizei, Zoll und Verfassungsschutz unter anderem auch die Feuerwehren.
Die Polizei fällt unter die Zuständigkeit der Länder, allein in Nordrhein-Westfalen arbeiten rund 50.000 Polizisten. Ausgebildet werden Polizeikommissare und Regierungsinspektoren. Drei Jahre dauert das duale Studium für den gehobenen staatlichen Verwaltungsdienst
zum Regierungsinspektor. Ein ebenfalls dreijähriger Bachelorstudiengang mit hohem Praxisanteil ermöglicht den Einstieg in den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Mit dem Abschluss „Bachelor of Arts“erfolgt die Ernennung zum Polizeikommissar.
In der Regel werden die Absolventen zunächst im Streifendienst eingesetzt und können sich in unterschiedlichen Bereichen wie beispielsweise Spezialeinheiten oder Diensthundestaffel weiterentwickeln. Darüber hinaus ist ein Aufstieg in den höheren Dienst nach einem zweijährigem Masterstudium möglich.
Die Berufe bei der Polizei beinhalten verantwortungsvolle Aufgaben und vielfältige Karrierechancen. Außerdem werden bereits während des Studiums Anwärterbezüge gezahlt und nach erfolgreichem Abschluss ist die Übernahme garantiert.
Der Zoll ist eine Bundesbehörde und bietet eine zweijährige Ausbildung für den mittleren Dienst sowie ein dreijähriges duales Studium für den gehobenen Dienst. Nach Abschluss erwartet die jungen
Zöllner eine Verwendung in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen des Zolls.
Das Spektrum reicht von A wie Abfertigung und Artenschutz bis Z wie Zölle und Zollfahndung. Zugleich verspricht die Bundesbehörde einen sicheren Arbeitsplatz, denn schon mit Beginn der Ausbildung erfolgt die Verbeamtung auf Widerruf. Nach der erfolgreichen Laufbahnprüfung werden die Anwärter in der Regel übernommen und nach einer Probezeit erfolgt die Verbeamtung auf Lebenszeit.
Spannende Einsatzfelder für Berufs- oder Quereinsteiger bietet auch das Bundesamt für Verfassungsschutz. An seinen Standorten Köln und Berlin engagieren sich rund 3000 Beschäftigte für die Sicherheit des Landes. Gesucht werden regelmäßig Volljuristen oder Mitarbeiter mit besonderen Sprachkenntnissen, dazu bietet das Bundesamt eine Ausbildung für die Laufbahn „Mittlerer nichttechnischer Verwaltungsdienst des Bundes“an und bildet zum Fachinformatiker aus. Ein Studium führt zum „gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst“,
dafür wird der Studiengang Verwaltungsinformatik in Kooperation mit der Hochschule des Bundes angeboten.
Leben retten und Gutes tun – für viele Kinder findet sich der Traumberuf bei der Feuerwehr. Der Schritt will allerdings gut überlegt sein, denn der Job ist gefährlich und stressig, zudem gibt es 24-Stunden-Dienste.
Bei vielen Berufsfeuerwehren ist eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung Grundvoraussetzung für die Bewerbung, dazu kommt ein Auswahlverfahren mit verschiedenen Tests. Die Ausbildung zum Brandmeister dauert in der Regel 18 Monate und beinhaltet Grundlagen zu Feuerwehrtechnik und Rettungsdienst sowie Praxiseinsätze bei der Berufsfeuerwehr. Die 24-monatige Ausbildung zum Brandoberinspektor im gehobenen Dienst umfasst darüber hinaus unter anderem Lehrgänge zu Personalführung und Einsatzrecht. Weiterbildungen qualifizieren zur Arbeit in Spezialeinheiten, etwa als Höhenretter oder Taucher, und als Leitstellendisponent.