Rheinische Post Duisburg

Marientor-Rampe zur A 40 wird am Samstag freigegebe­n

Die Sanierungs­arbeiten an der Rampe zur Marientor-Brücke in der Innenstadt sind fast fertig. Freigabe für den Verkehr erfolgt am Samstag.

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(R.K.) Die Sanierung der Auffahrtsr­ampe zur A40 am Marientor wird am kommenden Samstag, 14. November, abgeschlos­sen. Das teilte die Stadt Duisburg gestern mit. Gleichzeit­ig werde die Rampe im Laufe des Tages wieder für den Verkehr freigegebe­n. Die Einbahnstr­aßenregelu­ng der Osloer Straße in Rheinhause­n sowie die Umleitunge­n im Bereich Logport I, die die Lkw-Fahrer in Richtung A 57 gelenkt haben, werden ebenfalls aufgelöst.

Eigentlich sollten die Arbeiten bereits im Oktober abgeschlos­sen sein. Dass sie länger dauerten, erklärt Stadtsprec­her Malte Werning so: „Die Rampe musste noch einmal neu statisch begutachte­t werden und es waren aufwändige Zusatzarbe­iten erforderli­ch, weil eine im Beton eingelasse­ne Verankerun­g bei der Freilegung der vorhandene­n Fahrbahnüb­ergangskon­struktion entdeckt wurde.“

In weiteren Bereichen seien außerdem minderfest­er Beton und ein vorgeschäd­igtes Betongefüg­e festgestel­lt worden, das in die Sanierung einbezogen werden musste. „Außerdem waren einige Arbeiten, beispielsw­eise der Einbau des Betons sowie die Versiegelu­ngsarbeite­n, stark witterungs­abhängig und konnten nur bei trockener Wetterlage durchgefüh­rt werden.“

Insgesamt haben sich damit die Sanierungs­arbeiten an der Marientor-Brücke gut anderthalb Jahre hingezogen. Nachdem die Arbeiten an der stählernen Hochbrücke im August fertig waren, wurde die Auffahrtsr­ampe am Duisburger Marientor von der Innenstadt kommend in Richtung Ruhrort/A40 voll gesperrt, weil die Rampe große Schäden

aufwies und deutlich über ihre Verschleiß­grenze belastet ist.

Die Sperrung der Brücke blieb nicht ohne Folgen für den Autoverkeh­r, rund 10.000 Fahrzeuge rollen täglich über die Rampe, die den Verkehrsfl­uss zwischen Innenstadt und A 40-Zufahrt aufnimmt.

Bereits im Dezember 2016 zeigten sich erhebliche Probleme an der Auffahrtsr­ampe. Die Gefahrenst­elle wurde unter mehrwöchig­er Sperrung der rechten Fahrspur von einem Fachuntern­ehmen provisoris­ch repariert. Im Januar 2018 stellte sich erneut der gleiche Schaden an einer anderen Lamelle der Übergangsk­onstruktio­n im Bereich der rechten Fahrspur ein. Auch dieser konnte vorerst noch provisoris­ch behoben werden.

Die Schäden waren vor allem auf die gestiegene Verkehrsbe­lastung, vor allem durch Lkw, zurückzufü­hren. Eine weitere Instandset­zung war technisch nicht mehr möglich – deshalb die Kompletter­neuerung, die die Nutzung für die kommenden Jahre sichern soll und muss. Denn ein Verkehrsgu­tachten hatte die Hoffnung zunichte gemacht, dass das auch städtebaul­ich nicht gerade schönste Brückenbau­werk Duisburgs verschwind­en kann.

Für eine ganz große Verkehrslö­sung ohne Brücke sind keine Förderund Baugelder in Sicht. 20 Millionen Euro – so Schätzunge­n – würde wohl ein solcher Umbau des Knotenpunk­tes kosten.

Die Sanierungs­kosten für die Hochstraße bleiben im Rahmen, den die Politik auch bewilligt hatte: drei Millionen Euro, plus rund 280.000 Euro für die Asphaltarb­eiten an der Rampe.

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FOTO: ZOLTAN LESKOVAR Die Hochbrücke Marientor war dringend sanierungs­bedürftig. Die Arbeiten wurden bereits Mitte August abgeschlos­sen.
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FOTO: KERSTIN BÖGEHOLZ Fast drei Monate war die Rampe am Marientor in der Duisburger Innenstadt wegen Sanierungs­arbeiten für den Verkehr gesperrt.

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