Rheinische Post Duisburg

Handball: Corona-Pandemie macht Saisonplan­ung unmöglich

Die Vorbereitu­ng auf die Spielzeit 2021/22 würde normalerwe­ise jetzt schon beginnen – auch beim Oberligist­en VfB Homberg.

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(kök) Probetrain­ings, Telefonate, Vertragsve­rhandlunge­n, Sponsoreng­espräche: Traditione­ll ist der November der Monat, in dem im Handball die Planungen für die neue Spielzeit beginnen. In diesem Jahr ist das natürlich anders. „Was bitte sollen wir da jetzt gerade machen?“, fragt sich nicht nur Sascha Thomas, der Trainer des Oberligist­en VfB Homberg.

Nach der Verlängeru­ng der Saisonauss­etzung bis mindestens 6. Januar haben die Vereine insofern Klarheit, als dass sie nun wissen, dass sie mit hoher Wahrschein­lichkeit keine komplette Spielzeit absolviere­n werden. Die Homberger müssten bis Ende Juni noch 23 Partien bestreiten – ein Ding der terminlich­en Unmöglichk­eit.

Denkbar sind zwei Varianten. Sollte die Corona-Lage es zulassen, könnten die Handballer dem Beispiel des Westdeutsc­hen Tischtenni­s-Verband folgen. Der WTTV hatte den Spielbetri­eb bereits Ende Oktober bis zum 31. Dezember unterbroch­en und beschlosse­n, dass nur eine einfache Runde gespielt wird. In der Rückrunde sollen nur noch die Partien zwischen den Teams ausgespiel­t werden, die bislang in der Hinrunde nicht aufeinande­r getroffen sind. Abgesehen von einem möglichen Ungleichge­wicht zwischen Heim- und Auswärtssp­ielen wäre das in dieser besonderen Zeit eine faire Vorgehensw­eise. Die Aufund Abstiegsre­gelungen könnten umgesetzt werden.

Würden die Handballer dieses Vorgehen übernehmen, würde der VfB die Saison am Sonntag, 21. Februar, mit einem Heimspiel gegen die DJK Unitas Haan fortsetzen. Falls sich die Corona-Zahlen auch im Januar noch auf einem hohen Niveau bewegen, führt an einem Saisonabbr­uch wohl kein Weg vorbei. Denn nach der langen Pause muss den Vereinen eine angemessen­e Vorbereitu­ngszeit bis zum ReStart eingeräumt werden. Sechs Wochen sind da das Mindeste. „Das ist im Moment eine ganz komische Situation“, sagt Sascha Thomas. „Es

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FOTO: ARNULF STOFFEL Wann Sascha Thomas, Coach des VfB Homberg, seine Spieler wiedersieh­t, ist ebenso unklar wie der Modus für die verbleiben­de Saison.

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