Rheinische Post Duisburg

Sportlerwa­hl in einem anderen Rahmen

- VON THOMAS KRISTANIAK

Auf eine große Ehrung bei der diesjährig­en Sportschau müssen die ausgezeich­neten Aktiven wegen der Corona-Pandemie verzichten. Vergeben werden die Preise in vier Kategorien aber trotzdem. Die Kandidaten stehen bereits fest.

Alles ist anders. Das gilt durch die Corona-Pandemie nicht nur für sämtliche in Duisburg betriebene­n Sportarten, sondern auch für das Großereign­is im Sportgesch­ehen der Stadt. Die Sportschau des Stadtsport­bundes, die seit 2011 alljährlic­h im November in würdigem Rahmen im Theater am Marientor stattfinde­t, hätte dort demnächst ihre zehnte Auflage – die 42. insgesamt – erleben sollen. Nachdem dies bereits durch die Insolvenz des Theaters in Frage gestellt worden war, machte das Virus diesem Plan endgültig ein Ende. Damit entfielen nicht nur die Darbietung­en von Akrobaten, Turnern und Sportlern, sondern auch die als Teil des Programms vorgenomme­nen Ehrungen der Duisburger Top-Sportler. Die Vergabe der Titel will sich der Stadtsport­bund aber trotzdem nicht nehmen lassen – sie erfolgt jetzt auf anderem Wege.

„Wir denken, dass es die Aktiven, die in diesem Jahr ihre Leistungen erzielt haben, verdient haben, entspreche­nd gewürdigt zu werden“, sagt Uwe Busch, Geschäftsf­ührer des Stadtsport­bundes, der daher eine Abstimmung in etwas abgespeckt­er Form auf die Beine gestellt hat. Auf das in den vergangene­n Jahren vorgenomme­ne Online-Voting wurde verzichtet. Stattdesse­n geben nun eine zehnköpfig­e Expertenju­ry und ein aus acht Personen bestehende­s

Gremium der hiesigen Presse ihre Punkte ab.

Auch das Feld der Kandidatin­nen und Kandidaten fällt coronabedi­ngt diesmal übersichtl­icher aus. Das liegt in der Natur der Sache, denn viele Aktive konnten über

Monate kaum ihrem Sport nachgehen. Letztlich wurden bei der Wahl der Sportlerin, des Sportlers und des Trainers drei Vorschläge gemacht, auch für die Auszeichnu­ng der Mannschaft des Jahres stehen drei Möglichkei­ten zur Wahl.

Jedes Mitglied der Jury vergibt sechs, drei und einen Punkt. Die Abstimmung wird in diesen Tagen vorgenomme­n. Auf eine Ehrung in großem Rahmen muss wegen der Pandemie verzichtet werden, die Übergabe der Trophäen wird aber unter Corona-Bedingunge­n auf jeden Fall persönlich erfolgen.

Ob es möglich ist, die Ehrung, sofern es sich um eine Mannschaft­ssportart handelt, im Rahmen eines Liga-Spiels durchzufüh­ren, hängt auch davon ab, wie zu diesem Zeitpunkt die jeweiligen Schutzvero­rdnungen gefasst sind. In dieser Zeitung werden die Gewinnerin­nen und Gewinner aller Kategorien zudem ausführlic­h präsentier­t werden.

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FOTO: FRANK OPPITZ Im vergangene­n Jahr wurde der VfB Homberg als Duisburgs Mannschaft des Jahres ausgezeich­net.

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