Sportlerwahl in einem anderen Rahmen
Auf eine große Ehrung bei der diesjährigen Sportschau müssen die ausgezeichneten Aktiven wegen der Corona-Pandemie verzichten. Vergeben werden die Preise in vier Kategorien aber trotzdem. Die Kandidaten stehen bereits fest.
Alles ist anders. Das gilt durch die Corona-Pandemie nicht nur für sämtliche in Duisburg betriebenen Sportarten, sondern auch für das Großereignis im Sportgeschehen der Stadt. Die Sportschau des Stadtsportbundes, die seit 2011 alljährlich im November in würdigem Rahmen im Theater am Marientor stattfindet, hätte dort demnächst ihre zehnte Auflage – die 42. insgesamt – erleben sollen. Nachdem dies bereits durch die Insolvenz des Theaters in Frage gestellt worden war, machte das Virus diesem Plan endgültig ein Ende. Damit entfielen nicht nur die Darbietungen von Akrobaten, Turnern und Sportlern, sondern auch die als Teil des Programms vorgenommenen Ehrungen der Duisburger Top-Sportler. Die Vergabe der Titel will sich der Stadtsportbund aber trotzdem nicht nehmen lassen – sie erfolgt jetzt auf anderem Wege.
„Wir denken, dass es die Aktiven, die in diesem Jahr ihre Leistungen erzielt haben, verdient haben, entsprechend gewürdigt zu werden“, sagt Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, der daher eine Abstimmung in etwas abgespeckter Form auf die Beine gestellt hat. Auf das in den vergangenen Jahren vorgenommene Online-Voting wurde verzichtet. Stattdessen geben nun eine zehnköpfige Expertenjury und ein aus acht Personen bestehendes
Gremium der hiesigen Presse ihre Punkte ab.
Auch das Feld der Kandidatinnen und Kandidaten fällt coronabedingt diesmal übersichtlicher aus. Das liegt in der Natur der Sache, denn viele Aktive konnten über
Monate kaum ihrem Sport nachgehen. Letztlich wurden bei der Wahl der Sportlerin, des Sportlers und des Trainers drei Vorschläge gemacht, auch für die Auszeichnung der Mannschaft des Jahres stehen drei Möglichkeiten zur Wahl.
Jedes Mitglied der Jury vergibt sechs, drei und einen Punkt. Die Abstimmung wird in diesen Tagen vorgenommen. Auf eine Ehrung in großem Rahmen muss wegen der Pandemie verzichtet werden, die Übergabe der Trophäen wird aber unter Corona-Bedingungen auf jeden Fall persönlich erfolgen.
Ob es möglich ist, die Ehrung, sofern es sich um eine Mannschaftssportart handelt, im Rahmen eines Liga-Spiels durchzuführen, hängt auch davon ab, wie zu diesem Zeitpunkt die jeweiligen Schutzverordnungen gefasst sind. In dieser Zeitung werden die Gewinnerinnen und Gewinner aller Kategorien zudem ausführlich präsentiert werden.