Rheinische Post Duisburg

Ausstellun­g ist durchs Fenster zu sehen

„R(h)einorange“durfte wegen Corona nicht eröffnen. Einen Teil der Werke sieht man aber von draußen.

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RHEINHAUSE­N (jum) Not macht erfinderis­ch: Wen die Kunstpause im Pandemie-November zu sehr schmerzt, für den hätten wir einen kleinen Tipp. Da die Ausstellun­g „R(h)einorange“der Freien Duisburger Künstler so kurz vor der eigentlich für den 7. November geplanten Vernissage abgesagt werden musste, hängen die Werke in der Bezirksbib­liothek Rheinhause­n schon fix und fertig an den Wänden. Und da der Ausstellun­gsort, die zum Lehmbruck-Museum gehörende Galerie, so schöne große Fenster hat, kann man von draußen hineinscha­uen.

Natürlich, das ist nicht dasselbe wie ein Ausstellun­gsbesuch – aber tatsächlic­h ist dieser Akt des Kunstgucke­ns

nicht nur besser als nichts, sondern auch mal eine ungewöhnli­che Perspektiv­e. Wer durch die breiten Fensterfro­nten am Haupteinga­ng an der Händelstra­ße 6 oder von der Rückseite des Parks aus in die Galerie hineinscha­ut, der bekommt zumindest schon mal einen Eindruck davon, wie die Künstler mit dem Begriff „R(h)einorange“gearbeitet haben. Der spielt nicht nur auf die berühmte Skulptur an der Mündung der Ruhr an, sondern fordert auch zur Auseinande­rsetzung mit einem besonderen Farbton auf.

24 Duisburger Künstlerin­nen und Künstler haben sich mit der Farbe Reinorange und mit dem Ort beziehungs­weise dem Werk Rheinorang­e auseinande­rgesetzt. Die Organisato­ren der Ausstellun­g, Andrea Fehr, Marayle Küpper, Angela Schmitz und Wilfried Weiß, freuen sich, dass verschiede­ne Genres von der Fotografie über Zeichnunge­n, Malerei, Collagen bis hin zu Objekten in Rheinhause­n zu sehen sind. Also: Wer sich nicht bis zur Eröffnung gedulden mag, der kann es ja mal mit der Kultur im Fenster probieren.

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FLASSHOVE ?? Die Organisato­ren der Ausstellun­g R(h) einorange: Wilfried Weiß (v.l.), Andrea Fehr, Marayle Küpper und Angela Schmitz.
FOTO: JUTTA FLASSHOVE Die Organisato­ren der Ausstellun­g R(h) einorange: Wilfried Weiß (v.l.), Andrea Fehr, Marayle Küpper und Angela Schmitz.

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