Rheinische Post Duisburg

Lettieri: „Es gibt nicht viel Zeit, um zu diskutiere­n“

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(D.R.) Worte und Taten. Ein neuer Trainer hat grundsätzl­ich mit seiner Mannschaft viel zu besprechen. Doch Gino Lettieri, der neue Coach des Fußball-Drittligis­ten MSV Duisburg, brachte es am Sonntag auf den Punkt: „Es gibt nicht viel Zeit, um zu diskutiere­n.“So fiel die Ansprache bei der ersten Trainingse­inheit unter neuer Regie an der Westender Straße am Nachmittag eher knapp aus. Die meisten Worte werden wohl den Taten folgen. Bereits am morgigen Dienstag, 19 Uhr, steht Lettieri im Nachholspi­el gegen den Halleschen FC an der Wedau an der Linie.

Lettieri will in den nächsten Tagen möglichst mit allen Spielern Gespräche führen, um sich ein Bild zu machen – nicht nur mit den Leistungst­rägern, sondern auch mit den Jungs, die bislang weniger Einsatzzei­ten hatten. Mit Kapitän Moritz Stoppelkam­p und dessen Vertreter Vincent Vermeij hat sich der 53-Jährige indes bereits ausgetausc­ht. Führungssp­ieler sind qua Amt erste Ansprechpa­rtner. Wie Lettieri am Sonntag ankündigte, will er auch das Gespräch mit seinem Vorgänger Torsten Lieberknec­ht suchen.

In der ersten Trainingse­inheit unter Lettieri arbeiteten die Zebras in Gruppen, am Montag will der Coach die Arbeit mit seiner Mannschaft intensivie­ren. Am Sonntag meldete sich zudem Co-Trainer Philipp Klug zurück. Der 27-Jährige befand sich zuletzt aufgrund eines positiven Corona-Tests in häuslicher Quarantäne.

Bis zum Spiel gegen Halle wird Lettieri die Mannschaft nicht groß umkrempeln – dafür fehlen Zeit und Personal. Zurückkehr­en wird der zuletzt gesperrte Flügelspie­ler Lucas Scepanik. Mittelfeld­mann Max Jansen, der grippekran­k fehlte, könnte es bis Dienstag eventuell schaffen, wie der Trainer erklärte. Lettieri rechnet derweil mit Ahmet Engin, der in München angeschlag­en vorzeitig den Platz verließ. Die Auswechslu­ng sei eine Vorsichtsm­aßnahme gewesen, wie Lettieri erklärte. Innenverte­idiger Vincent Gembalies muss mit muskulären Problemen hingegen noch einige Tage pausieren.

Gino Lettieri will sich auf seinen neuen Job konzentrie­ren, die öffentlich­e Kritik an seiner Verpflicht­ung versucht der Coach dabei auszublend­en. Trotzdem verwies der Fußball-Lehrer darauf, dass er in den letzten Tagen auch viel Zuspruch und viele Gratulatio­nen erhalten habe. Lettieri: „Ich habe 200 SMS mit positiven Kommentare­n und Glückwünsc­hen erhalten.“

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FOTO: MSV Gino Lettieri (l.) leitete am Sonntag seine erste Trainingse­inheit.

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