Tennis-Verbände schreiben Brief an Minister Laumann
(pr) Die Tennis-Verbände in Nordrhein-Westfalen lassen beim Thema Hallen-Schließung nicht locker. Gemeinsam mit Ulrich Klaus, dem Präsidenten des Deutschen Tennis-Bundes, bitten die Verbände Niederrhein, Westfalen und Mittelrhein in einem Schreiben an Karl-Josef Laumann, den NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, darum, „bei weiteren Veränderungen der Coronaschutzverordnung beziehungsweise bei deren Fortführung die besonderen Merkmale der Individualsportart Tennis deutlicher zu berücksichtigen und damit die als Ungerechtigkeit empfundenen Ungleichheiten zu beenden, die sich durch die in NRW im Vergleich zu anderen Bundesländern bisher deutlich restriktiveren Regelungen ergeben“.
Vor allem das Verbot des Spiels zu zweit in der Halle ist den Verbänden in NRW ein Dorn im Auge. „Wir unterstützen die Bemühungen, die Verbreitung des Coronavirus durch Einschränkungen auch im Sport einzudämmen. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass dies im Bereich unserer Sportart auch gelingen kann, ohne deren Ausübung für den allergrößten Teil der Amateur- und Hobbyspieler gleich komplett zu unterbinden und damit auch Tennislehrern und Hallenbetreibern jedwede Verdienstmöglichkeit zu verwehren“, so die Verbände. Beim Tennis als Hallensportart seien zum Beispiel Mindestabstände ohne Probleme einzuhalten.
Die Entscheidung in der von den Verbänden unterstützten Klage einer Privatperson gegen die Schließung der Hallen lässt derweil noch etwas auf sich warten. Mit ihr sei in der nächsten Woche zu rechen, so Gudrun Dahme, Pressedezernentin des Oberverwaltungsgerichts Münster.