König-Brauerei stellt die Produktion von Rotbier ein
Die König-Brauerei in Beeck stellt ihr König Rotbier nach nur eineinhalb Jahren wieder ein. Erst im März 2019 war die neue Biervariante, die im Geschmack deutlich milder als das normale König-Pilsener ist, auf den Markt gekommen. Lediglich Restbestände in Supermärkten werden noch verkauft.
Seit Anfang des Monats wird das Rotbier nicht mehr ausgeliefert. „Wir richten unsere Produktpolitik grundsätzlich an den Bedürfnissen der Verbraucher aus“, erklärt Patrick Damberg von der Traditonsbrauerei, die im Jahr 1858 von Theodor König gegründet worden ist und heute der Bitburger Braugruppe angehört. Das bedeute auch, von Zeit zu Zeit, Anpassungen am Sortiment vorzunehmen, wenn sich Kundenwünsche änderten, meint Damberg.
Obwohl der heimische Bierkonsum in der gegenwärtigen Corona-Krise wieder nach Jahren des Rückgangs deutlich angestiegen ist, wie eine Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen für das erste Halbjahr 2020 ergab, hatte laut Damberg die Krise „auch tiefgreifende Folgen für unser Geschäft und besonders für unser Neuprodukt, König Rotbier“.
Die vorübergehende und jetzt erneute Schließung der Gastronomie sowie der Wegfall von Großveranstaltungen sei ein wesentlicher Grund dafür, dass KöPi ihr Rotbier den Verbrauchern nicht so nahe bringen konnte wie erwünscht, ist sich Damberg sicher. Konkrete Absatzzahlen zum Rotbier nennt Damberg nicht.
Trotz des derzeitigen Trends zum gestiegenen Bierabsatz in den eigenen vier Wänden, prognostiziert nicht nur KöPi „im Gastro- und Eventbereich einen Rückgang um 20 Prozent“für die Zeit nach Corona im Vergleich zum Vorjahr.
„Deshalb haben wir entschieden, das König Rotbier künftig nicht mehr herzustellen und uns auf die Vermarktung unseres wichtigsten Produkts, König Pilsener, zu fokussieren“, erklärt Damberg weiter.
Unter Verbrauchern wurde die rot-goldene Variante zum Pils, hört man sich bei Verantwortlichen in Getränkemärkten im Duisburger Süden um, jedoch gar nicht so schlecht angenommen. Das hat die König-Brauerei aber offenkundig nicht überzeugen können.