WSV Niederrhein wird mit 187.000 Euro gefördert
(the) Vor gut einer Woche gestand Ralf Budde noch: „Wir sitzen auf heißen Kohlen.“Nun freut sich der Vorsitzende des WSV Niederrhein. Denn das Land Nordrhein-Westfalen hat den Förderantrag im Rahmen des Projekts „Moderne Sportstätten 2022“bewilligt. Der Kanuverein bekommt aus dem Landesförderprogramm 187.000 Euro.
Und da die Stadt Duisburg pro bewilligtem Antrag noch einmal zehn Prozent oben drauflegt, stehen dem WSV Niederrhein nun insgesamt 205.700 Euro zur Verfügung, um die Modernisierung der Umkleiden, des Sanitär- und Duschbereichs sowie der Heizungsanlage durchführen.
Besonders wichtig dabei ist, dass die Umbaumaßnahmen dafür sorgen, dass Menschen mit körperlichen Behinderungen die Anlage künftig barrierefrei nutzen können. Angesichts der erfolgreichen und wachsenden Parakanu-Sparte ist das eine ausgesprochen gute Nachricht.
Das Gesamtvolumen der Umbauarbeiten beläuft sich auf 249.130 Euro, sodass der WSV Niederrhein einen Eigenanteil von 43.430 Euro aufbringen muss. Rund 6000 Euro hat der Verein über Spenden einsammeln können. „Für die Restsumme werden wir höchstwahrscheinlich ein Darlehen aufnehmen müssen“, sagt Ralf Budde. Da das Fördergeld wohl recht kurzfristig überwiesen wird, kann der Verein vergleichsweise zeitnah die Handwerker beauftragen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen“, sagte Sportstaatssekretärin Andrea Milz.
Und es wird sogar noch mehr gemacht. Denn von der Sportstiftung der Sparkasse bekommt der WSV 14.000 Euro, um die Steg-Anlage auf dem Vereinsgelände zu erneuern. „Wir bekommen diese Summe in zwei Schüben“, sagt der WSV-Vorsitzende. Dabei soll eine neue Steg-Anlage mit zwei Einstiegsmöglichkeiten entstehen.
Ralf Budde sagt: „Wir hoffen, dass es vom Programm ,Moderne Sportstätten 2022’ noch einmal eine zweite Auflage geben wird.“
Denn der Sanierungsstau wird zwar derzeit gelindert, aber nicht behoben. „Aktuell müsste unter anderem noch das Dach erneuert werden. Aber aufgrund des Eigenanteils können wir nicht alles auf einmal schultern“, sagt der WVS-Vorsitzende.