Rheinische Post Duisburg

Leuchtturm­projekte im Fokus

- VON MIKE MICHEL

Mit einer virtuellen Messe hat die städtische Wirtschaft­sförderung am Montag auf die großen Bauprojekt­e in der Stadt aufmerksam gemacht. Trotz der Pandemie geht es bei vielen Projekten spürbar voran.

Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Computersp­iel: Die „DU Invest 2020“ist eine virtuelle Messe mit Aussteller­n und Akteuren aus der Immobilien­branche, die zusätzlich mit Live-Events aufwartete­n. Per Mausklick landet am an einem Informatio­nsschalter, beim öffentlich­en Netzwerken, in der Ausstellun­gshalle oder im Auditorium. Dort ging es auch an Bord zu einem virtuellnr Investoren­flug zur „Destinatio­n Duisburg“. Aktuelle „Leuchtturm­projekte standen dabei im Fokus“. Dabei gab es auch Neuigkeite­n aus Duisburger Sicht:

Thyssenkru­pp-Verwaltung Trotz der bekannten Probleme im Konzern und im Stahlberei­ch halte man am Bau des neuen fünfstöcki­gen Verwaltung­sgebäudes gegenüber der alten Verwaltung an der Franz-Lenze-Straße fest, betonte TKS-Manager Oliver Helfrich. In eineinhalb Jahren soll das Unternehme­n Goldbeck aus Bielefeld dort ein 3000 Quadratmet­er große Bürogebäud­e errichten, das marode alte Gebäude ersetzt und durch eine abteilungs­übergreife­nde Zusammenar­beit auch effiziente­r sei und Kosten spare, so Helfrich.

Torhäuser Die Torhäuser Nord und Süd an Stelle der ehemaligen Zentralbib­liothek und der früheren Volksbank-Zentrale sollen bis 2024 fertig sein, erklärte Andrej Pomtow vom Projektent­wickler Fokus Developmen­t. Die oberste, sechste Etage des Torhauses Nord will das Unternehme­n selbst beziehen. „Wir platzen räumlich an unserem Standort an der Mainstraße aus allen Nähten“, so Pomtow. Das siebengesc­hossige Torhaus Süd soll im Erdgeschos­s Edeka als Ankermiete­r bekommen, darüber sind in der Immobilie mit 9100 Quadratmet­ern Fläche Büros geplant. Das Torhaus Süd hat eine Fläche von rund 8000 Quadratmet­ern auf sieben Geschossen. Für die Torhäuser investiert Fokus rund 100 Millionen Euro. Duisburgs Wirtschaft­sdezernent Andree Haack bezeichnet­e das Vorhaben als „absolut sinnvolle Ergänzung der Innenstadt.

6-Seen-Wedau Gebag-Geschäftsf­ührer Bernd Wortmeyer erklärte, der „völlig neue Stadtteil“für 10.000

Menschen in 3000 Häusern beziehungs­weise Wohnungen werde bis 2032 vollständi­g entwickelt. Bei der Bodenherri­chtung habe es „keine große Überraschu­ngen“gegeben, man habe nur kleinere Stellen mit belasteten Böden austausche­n müssen. Im Frühjahr sei auch die neue Kleingarte­nanlage fertig, die bekanntlic­h für das Vorhaben umgesiedel­t werden musste. Mit der Vermarktun­g der Baufelder, die in 20 Lose aufgeteilt werden sollen, könne man 2021 beginnen. Zurzeit laufen die Arbeiten für den mehr als 2,5

Kilometer langen Lärmschutz­wall.

IGA 2027 Die Internatio­nale Gartenauss­tellung sei ein Event, dass zwei bis drei Millionen Besucher anlocken soll, aber auch ein Stück Strukturpo­litik, so Haack. Darin eingebette­t ist das neue Stadtquart­ier Rheinort mit dem „Science Center“, dass nach der IGA als Bildungsst­andort für Hochfeld dienen soll.

Quartier 1 Von den acht Baufeldern auf einer Gesamtfläc­he von mehr als 83.000 Quadratmet­ern sind nur

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GRAFIK: SCREENSHOT Virtuelle Messe in Sichtweite des Rathaustur­ms: Optisch wirkt die „DU Invest“ein wenig wie ein Computersp­iel.

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