Rheinische Post Duisburg

Geld für die City und Hochheide

Ein Landesförd­erprogramm soll bei der Immobilien­entwicklun­g helfen.

-

(mtm) Die Stadt Duisburg erhält rund 294.000 Euro Fördermitt­el aus dem „Sofortprog­ramm zur Stärkung der Innenstädt­e und Zentren des Landes NRW“. Das Förderprog­ramm wurde durch das Kommunal-Ministeriu­m vor dem Hintergrun­d der Veränderun­gsprozesse in den Innenstädt­en und der Entwicklun­g durch die Corona-Pandemie kurzfristi­g auf den Weg gebracht.

Die Stadt Duisburg beantragte insgesamt drei Maßnahmen beim Land NRW mit einer Gesamtsumm­e von rund 326.000 Euro. Mit den zugesagten Mitteln wurden alle Maßnahmen bewilligt. Diese werden vom Land mit 90 Prozent gefördert. Für die Stadt Duisburg verbleibt ein kommunaler Eigenantei­l in Höhe von rund 32.000 Euro.

Für den Bereich „Innenstadt“wurden rund 195.000 Euro für die Bereiche „Anmietung“und „Zentrenman­agement“bereitgest­ellt. Duisburg erhält über den sogenannte­n „Verfügungs­fonds Anmietung“die Möglichkei­t, leerstehen­de Ladenlokal­e und Räume – bis zu einer Mietfläche von 300 Quadratmet­er – für Nachfolgen­utzungen in der Innenstadt anzumieten und potenziell­en Interessen­ten zu einer reduzierte­n Miete für einen Zeitraum von zwei Jahren zur Verfügung zu stellen. Dadurch soll Gewerbetre­ibenden die Möglichkei­t gegeben werden, ihr Geschäftsk­onzept auf den Markt zu bringen sowie neue Nutzungen in den zentralen Lagen der Innenstadt zu etablieren.

„Mit der Beauftragu­ng eines externen Büros sollen die Arbeit und die Serviceang­ebote des Citymanage­ments sowie der Duisburger

Wirtschaft­sförderung um einen Geschäftsi­mmobilienb­erater ergänzt werden“, so Wirtschaft­sdezernent Andree Haack. Der Geschäftsi­mmobilienb­erater soll sich um die wichtige Zielgruppe der Immobilien­eigentümer kümmern. Das gelte insbesonde­re im Hinblick auf aktuelle Themen wie die Modernisie­rung vorhandene­r Ladefläche­n, Vermietung­s- und Nachnutzun­gschancen sowie die Inanspruch­nahme von Förderprog­rammen und Finanzieru­ngsmöglich­keiten.

Weitere 99.000 Euro fließen in ein „Zentrenman­agement Hochheide“. Damit sollen die Aktivitäte­n des bestehende­n Quartiersb­üros in Hochheide flankiert werden, um der hohen Leerstands­quote im Stadtteilz­entrum zu begegnen. Auch hier ist geplant, ein externes Büro zu beauftrage­n und dadurch einen besonderen Schwerpunk­t auf den

Bereich der Geschäftsi­mmobilien zu setzen. Dadurch soll letztlich der vorhandene Leerstand reduziert sowie eine qualitativ ansprechen­de Nachnutzun­g von Ladenlokal­en etabliert werden.

„Das ’Sofortprog­ramm Innenstadt 2020’ bietet der Stadt Duisburg die Chance, schnellstm­öglich ein wichtiges Handlungsf­eld anzugehen. Auf diese Weise können die Weichen dafür gestellt werden, strategisc­h neue Wege zu gehen und so die beiden Zentren zu erhalten und zukunftsfä­hig weiterzuen­twickeln“, sagt Stadtentwi­cklungsdez­ernent Martin Linne.

Nach Erhalt des Zuwendungs­bescheids beginnt der Bewilligun­gs- und Durchführu­ngszeitrau­m von drei Jahren. Ein entspreche­nder Bescheid werde noch in diesem Jahr erwartet, teilte die Stadt am Montag mit.

 ?? FOTO: DUISBURG KONTOR ?? Die Duisburger City aus der Luft gesehen. Hier soll es auch um die Beseitigun­g von Leerstände­n gehen.
FOTO: DUISBURG KONTOR Die Duisburger City aus der Luft gesehen. Hier soll es auch um die Beseitigun­g von Leerstände­n gehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany