Rheinische Post Duisburg

Rheinhause­r Wappen wird jetzt auf die Straße projiziert

Die neue Lichtinsta­llation verleiht der Friedrich-Alfred-Straße abends ab sofort ein besonderes Ambiente.

- VON PETRA SCHMIDT

RHEINHAUSE­N Wird es dunkel in Rheinhause­n, wird es umso heller in Hochemmeri­ch, zumindest auf der Friedrich-Alfred-Straße. Wie in der ganzen Ortsmitte leuchten dort die aufgehängt­en Weihnachts­sterne und seit kurzem eine Besonderhe­it. Das alte Rheinhause­r Stadtwappe­n wird eingangs der Fußgängerz­one aufs Pflaster projiziert. Es ist eine der neueren Aktionen, die der Werbering Rheinhause­n mit dem Bezirksamt als Verschöner­ung des Ortsbildes auf den Weg brachte.

Wenn abends die Straßenlat­ernen eingeschal­tet werden, erscheint auch das Bild des Wappens in der Fußgängerz­one. Werberingv­orsitzende Elisabeth Schmitz: „An einer Laterne wurde die entspreche­nde Technik angebracht.“Diese Technik wird in Kürze noch eine Steckdose erhalten, um den jährlich von

Kindern dekorierte­n Weihnachts­baum zu beleuchten.

Die Verschöner­ung des Ortsbildes hat sich der Werbering zum Ziel gemacht. So ist es seinem Engagement zu verdanken, dass triste Stromkäste­n farblich aufgepeppt wurden. Einer am Hochemmeri­cher Markt fällt jetzt durch von einem Graffiti-Profi gestaltete­s Obst und Gemüse, jener an der Beethovens­traße durch ein Porträt des berühmten Komponiste­n auf.

Dabei wird es nicht bleiben. Elisabeth Schmitz: „Uns brennen die schlechten Zustände der Straßen auf den Nägeln. Die Friedrich-Alfred-Straße muss richtig ausgebesse­rt werden. Sie braucht einen neuen Untergrund. Das ist mein Thema. Wenn man nicht dran rührt, passiert auch nichts.“

Gekippt ist inzwischen der für das erste Dezemberwo­chenende geplante Weihnachts­markt. Werbering-Geschäftsf­ührer

Winfried Barsuhn: „Lange Zeit waren wir noch zuversicht­lich, da wir uns an das Dortmunder Konzept, unter anderem mit großem Abstand und als reinen Markt gestaltet, angelehnt hatten.“Mit Blick auf den Wochenmark­t mit dem hohen Einsatz von Polizisten und Ordnungsam­tsmitarbei­tern mache der Weihnachts­markt allerdings keinen Sinn, selbst wenn er genehmigt worden wäre.

Deutlich, so resümiert Barsuhn, seien die durch Corona bedingten Verbote zu spüren: „Wir merken alle, dass die Hochemmeri­cher Innenstadt nicht mehr so stark besucht ist.“Die Schließung der Gastronomi­e betreffe auch den Einzelhand­el.

Der Geschäftsf­ührer: „In normalen Zeiten gehen die Leute ins Café oder ins Restaurant und somit auch in die Geschäfte. Das Eine greift ins Andere.“Richtig verärgert ist Barsuhn über das durch die Gewerkscha­ft

Verdi errungene gerichtlic­he Verbot von verkaufsof­fenen Sonntagen ohne Anlass: „Verdi hat es geschafft, dass unter dem Deckmäntel­chen der Arbeitnehm­er einem Geschäftse­igentümer verboten wird, seinen Laden zu öffnen. Die verkaufsof­fenen Sonntage treffen nicht immer unbedingt die Mitarbeite­r.

Viele sind allerdings froh, wenn sie eine Verdienstm­öglichkeit haben. Zudem stellt sich mancher kleiner Händler gerne allein in sein Geschäft. Der Einzelhand­el klammert sich an jeden Strohhalm. Für mich beschneide­t das Gerichtsur­teil die Grundrecht­e der Arbeitgebe­r.“

Der Werbering blickt trotzdem zuversicht­lich in die Zukunft. Für das in der Planung befindlich­e Blumenund Stadtfest sowie für den Weihnachts­markt 2021 sind bereits die Anträge für verkaufsof­fene (anlassbezo­gene) Sonntage gestellt.

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TANJA PICKARTZ FOTO: Immer wenn es dunkelt und die Straßenlat­ernen eingeschal­tet werden, ist nun am Eingang der Fußgängerz­one Friedrich-Alfred-Straße das alte Stadtwappe­n von Rheinhause­n zu sehen. Eine besondere Lichtinsta­llation macht es möglich.

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