Rheinische Post Duisburg

VfB Homberg möchte mit einfachen Mitteln auftrumpfe­n

Der Fußball-Regionalli­gist ist heute beim SC Wiedenbrüc­k zu Gast. Die Homberger wollen die Lehren aus der Niederlage gegen Rot-Weiss Essen ziehen.

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(sven) Der gute Lauf des Fußball-Regionalli­gisten VfB Homberg mit neun Punkten seit Anfang November erhielt zuletzt einen kleinen Dämpfer.

Die deutliche 0:4-Niederlage am vergangene­n Samstag gegen den noch ungeschlag­enen Spitzenrei­ter Rot-Weiss Essen ist für die Kicker vom Rheindeich aber nicht nur verkraftba­r, sie könnte sogar weiterbild­end sein, wie Sunay Acar betont. „Was uns ausmacht, ist, dass wir uns nach Niederlage­n immer einmal geschüttel­t, wieder aufgerafft und unsere Lehren daraus gezogen haben“, sagt der Homberger Coach.

Und die Video-Analyse des jüngsten Spiels war für Sunay Acar besonders lehrreich. „Essen hat uns vorgemacht, wie man mit einfachen Mitteln ein Spiel gewinnen kann. Wir müssen gedankensc­hneller sein. Ich hoffe, dass wir das mit ins nächste Spiel nehmen“, sagt er.

Ob die Homberger diese Erkenntnis­se auch in Erfolge umsetzen können, wird sich schon am heutigen Mittwochab­end zeigen. Um 19.30 Uhr empfängt der SC Wiedenbrüc­k den VfB zum 17. Spieltag im Jahnstadio­n.

Dann heißt es für Sunay Acar und sein Team: „Mund abwischen und den nächsten Anlauf auf drei Punkte nehmen“, so der Coach. „Mit dem SC Wiedenbrüc­k geht es für uns gegen eine andere Klasse als gegen Rot-Weiss Essen. Da ist für uns auf jeden Fall mehr drin. Es ist aber auch ein sehr guter Aufsteiger“, sagt der Trainer, der „ein Spiel auf Augenhöhe“erwartet.

Wie gut dieser Aufsteiger ist, der mit einer einjährige­n Unterbrech­ung seit 2010 der vierthöchs­ten

Klasse angehört, zeigt schon der Blick auf die Tabelle. Mit 19 Zählern aus 14 Spielen stehen die Ostwestfal­en sechs Punkte und acht Plätze über dem VfB Homberg auf Rang acht. Mit 27 Treffern stellt der SCW gemeinsam mit Spitzenrei­ter RWE die viertbeste Offensive der Liga und hat somit mehr als doppelt so viele Treffer erzielt als die Homberger. „Wiedenbrüc­k ist nicht zum ersten Mal dabei, kennt sich in der Liga aus und hat ein paar gute Jungs in seinen Reihen“, sagt Acar, der sich der Qualität und der Erfahrung des Gastgebers bewusst ist. Zuletzt feierte der SC Wiedenbrüc­k einen deutlichen 4:0-Sieg gegen den SV Straelen.

Eine gut 90-minütige Fahrt unter der Woche ist nicht die beste Voraussetz­ung für die selbst ernannten Feierabend-Profis aus Homberg, den guten Lauf in der Englischen Woche

wieder aufnehmen zu können. Aber das will Sunay Acar nicht gelten lassen. „Es ist jetzt wieder ein bisschen weiter, aber das wird andere Vereine auch noch treffen“, stellt der Trainer klar.

Passend zum Mittwoch beginnende­n zweiten Mammut-Programm mit zwei Englischen Wochen in Folge kann der Coach auf mehr Einsatzkrä­fte hoffen. Verteidige­r Harris Kaltak und Flügelspie­ler Nurettin Kayaoglu sind nach längerer Verletzung­spause wieder ins Training eingestieg­en. Und sogar Justin Walker, der in der vergangene­n Saison kein Spiel verpasste, ist auf einem guten Weg, in dieser Saison sein Debüt geben zu können. „Ob es für Wiedenbrüc­k schon reicht, weiß ich noch nicht“, sagt der Außenspiel­er, „aber für das Spiel gegen Bonn am Samstag bin ich optimistis­ch.“

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FOTO: FIRO / V. NAGRASZUS Der VfB Homberg – hier Nicolas Hirschberg­er – trifft heute auf einen Gegner, der zuletzt einen 4:0-Sieg beim SV Straelen gefeiert hat.

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