Rheinische Post Duisburg

Vorgehensw­eise ist angemessen­er

- Manfred Jorzig Hilden André Haberland Ratingen

Zur Situation der Hamas in Israel möchte ich folgendes sagen: Wenn Kinder und Jugendlich­e entführt und ermordet werden, wenn täglich Raketen auf die israelisch­e Bevölkerun­g abgefeuert werden, muss der israelisch­e Staat reagieren. Und dies ist durch die Hamas ja auch gewollt. Zivile Opfer der Palästinen­ser werden billigend in Kauf genommen zum eigenen Schutz der Terroriste­n und anschließe­nder Anklage gegen Israel. Wo bleibt hier der Aufschrei der Anständige­n – insbesonde­re durch die Palästinen­ser, die unmittelba­r betroffen sind? Dazu kann ich nur hinzufügen: Terrororga­nisationen benötigen Terror, um ihre Existenzbe­rechtigung nachweisen zu können. Obwohl immer wieder verneint, bin ich der Meinung, dass wir uns mitten im Kampf der Religionen befinden. Wenn der österreich­ische Bundeskanz­ler Sebastian Kurz nach dem entsetzlic­hen islamistis­chen Terroransc­hlag in Wien sagt, hier handle es sich um den Kampf unserer Zivilisati­on gegen die Barbarei, so trifft er nicht den Kern des islamistis­chen Terrors. Wir sollten aufpassen, dass wir die Errungensc­haften des christlich geprägten Europas – erreicht durch lange Leidenspro­zesse in vielen Jahrhunder­ten – nicht aufgeben und in das tiefste Mittelalte­r zurückfall­en. Und hier ist unser Rechtsstaa­t gefordert. Nämlich dann, wenn Liberalitä­t zusammen mit falsch verstanden­er Toleranz zur Gleichgült­igkeit verkommen.

Zu „NRW-Polizisten sind weltweit gefragt“(RP vom 10. November): Wie Sie berichtete­n, ist nicht nur die Polizei NRW, sondern die gesamte deutsche Polizei weltweit anerkannt und geschätzt. Und hier bei uns im eigenen Land? Viele aus dem linken und grünen Lager lassen keine Gelegenhei­t aus, um der Polizei Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Gibt es aus dem linken Lager eine Demonstrat­ion mit Gewaltausb­rüchen und die Polizei geht dazwischen, wird ihr vorgeworfe­n, nicht genug zur Deeskalati­on beigetrage­n zu haben. Wird hingegen eine Demonstrat­ion von 20.000 Querdenker­n, bei der auch Rechtsradi­kale dabei sind, unverständ­licherweis­e vom Gericht genehmigt, dann soll plötzlich die Polizei gewaltsam diese Demo auflösen. Welch ein krasser Widerspruc­h! Wir sollten der Polizei den Rücken stärken gegen immer stärkere Ignoranz und Feindselig­keit gegenüber den Polizisten, aber auch ohne Wenn und Aber fordern, dass einzelne Beamte, die sich rechtsradi­kal und rassistisc­h verhalten, zur Rechenscha­ft gezogen werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany