Mit Dynamo kommt ein „hartes Brett“
Fußball-Drittligist MSV Duisburg trifft am Sonntag auf den Zweitliga-Absteiger aus Dresden, der zuletzt drei Siege in Folge gefeiert hat. Trainer Gino Lettieri erwartet eine ähnlich kämpferische Leistung wie gegen den SV Waldhof Mannheim.
Mit drei Siegen in Folge im Gepäck tritt Fußball-Drittligist Dynamo Dresden am Sonntag um 13 Uhr in der Schauinslandreisen-Arena beim MSV Duisburg an. Die Aufgabe für die Zebras fällt somit unter die Rubrik „hartes Brett“. Doch MSV-Trainer Gino Lettieri hofft dennoch, dass der erste Heimsieg in dieser Saison gegen den vermeintlich schwersten Gegner gelingen kann. Lettieri will nicht zwischen leicht und schwer unterscheiden. In dieser Liga gebe es keine leichten Gegner, sagte der 53-Jährige beim Pressegespräch am Freitag.
„Ich will sehen, dass wir so engagiert wie in Mannheim auftreten“
Gino Lettieri
Dresdens Trainer Markus Kauczinski mag vor der Partie an der Wedau auch nicht auf die Papierform schauen. „Es ist egal, gegen wen wir in dieser Liga antreten. Die Tabellenplätze haben zum jetzigen Zeitpunkt der Saison noch gar nichts zu sagen“, so der Dynamo-Coach, der beim MSV eine „Mannschaft mit großer Qualität“sieht.
Kauczinski bringt am Sonntag einen alten Bekannten mit nach Duisburg. Heiko Scholz, von 2003 bis 2009 als Co-Trainer bei den Zebras tätig, arbeitet mittlerweile bei den Sachsen als Assistent. Zur Dresdner Reisegruppe gehört auch Paul Will. Um den Mittelfeldspieler hatte sich der MSV im Sommer vergeblich bemüht. Der Mann von Meister FC Bayern München II entschied sich für Dynamo Dresden. Gino Lettieri erwartet, dass seine Mannschaft an die Leistung aus dem Spiel beim
SV Waldhof Mannheim am Dienstag (2:2) anknüpft. Und nicht nur das. „Ich will sehen, dass wir so engagiert wie in Mannheim auftreten und noch einen Tick drauflegen“, sagt der Trainer des MSV.
Er ist davon überzeugt, dass die Einstellung seiner Jungs mittlerweile stimmt: „Die Spieler haben begriffen, worum es geht.“Gegen den Zweitliga-Absteiger, der aktuell Relegationsrang drei belegt, setzt der Coach darauf, dass „wir unser Spiel durchbringen“. Dazu gehört, dass das Team die Fehlerquote nachhaltig minimiert. „Durch Fehler setzen wir uns immer wieder selbst unter Druck“, so Lettieri
Zum Mannheim-Spiel hatte der Coach die Mannschaft – verletzungsbedingt, aber auch unter dem Eindruck des Debakels gegen den SC Verl – auf sechs Positionen verändert. Umstellungen in diesem Umfang sind nun nicht zu erwarten. Zur angestrebten und auch vom Verein geforderten Konstanz gehört, dass sich eine Mannschaft einspielt.
Mit einer Knieprellung fällt Dominik Schmidt weiter aus. Lettieri ist aber zuversichtlich, dass der Innenverteidiger in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen kann. Mit Joshua Bitter, Mirnes Pepic und Leroy-Jacques Mickels, der im Rahmen seines Aufbautrainings in Form einer Blessur am Knie einen Rückschlag erlitten hat, kann der Coach vorerst weiterhin nicht planen.
Ob Youngster Darius Ghindovean, der in Mannheim seinen ersten Treffer im Profi-Fußball feierte, gegen Dresden erneut von Beginn an spielen wird, ließ der Trainer am Freitag offen. Lettieri würdigte den 19-Jährigen als einen „sehr laufstarken Spieler mit technischen Fähigkeiten“. Doch der Coach weiß auch, dass der Rumäne noch einen Entwicklungsprozess durchläuft. Da kann eine Leistungskurve wellenförmig verlaufen. „Entscheidend ist, ob er das Level halten kann“, so Lettieri, der auch von Ghindovean eine Bestätigung der gezeigten Leistung erwartet.