VfB Homberg wittert seine Chance im Kellerduell
Der Fußball-Regionalligist empfängt am Samstag den Bonner SC. Trainer Sunay Acar verbreitet Optimismus.
(sven) Die Zeit zum Durchschnaufen bleibt kurz beim Fußball-Regionalligisten VfB Homberg. Nach der Partie in Wiedenbrück am Mittwoch geht es für das Team am heutigen Samstag um 14 Uhr mit dem Heimspiel gegen den Bonner SC in die nächste Englische Woche.
An deren Ende sind die Homberger zwar spielfrei. Mit Siegen in den zwei Kellerduellen gegen Bonn und den SV Bergisch Gladbach 09 am kommenden Mittwoch kann der VfB bis dahin aus dieser Englischen Woche aber sogar eine „Zwölf-Punkte-Woche“machen. „Wir haben zwei Sechs-Punkte-Duelle vor uns. Und die könnten nicht zum besseren Zeitpunkt kommen“, sagt Trainer Sunay Acar.
„Von Rot-Weiss Essen haben wir zwar einen kleinen Haken bekommen“, klammert der Coach das 0:4 gegen den Tabellenführer am vergangenen Samstag aus, „aber dann sind wir wieder aufgestanden, haben einen wichtigen Punkt in Wiedenbrück geholt, und jetzt wollen wir nachlegen. Vier Punkte aus den nächsten beiden Spielen wären gut, sechs Punkte ideal.“
Dass sein Team beim 0:0 gegen den starken Aufsteiger am Mittwoch ohne Gegentreffer blieb, war für den Coach ein weiteres Zeichen für die gute Entwicklung im Team. „Zwar haben wir vorne selbst nicht den Deckel drauf packen können. Aber beim 0:1 in Wegberg war es ein ähnliches Spiel. Da haben wir es vergeigt. Diesmal sind wir auf Risiko gegangen, ohne zu verlieren. Wir haben unsere Lehren gezogen und uns diesmal nicht auskontern lassen. Das war ein weiterer Schritt nach vorne.“
Auf den nächsten Schritt hofft Acar nun in den nächsten beiden wichtigen Kellerduellen. „Im vergangenen Jahr haben wir diese entscheidenden Spiele gegen direkte Konkurrenten verloren. Solche Duelle sind Kopfsache. Und ich glaube, wir haben aus diesen Spielen gelernt.“
Gegen die Bonner, die auf Rang 20 stehen, erwartet Acar heute „ein enges Spiel“. So eng, wie die beiden Kontrahenten in der Statistik beieinander liegen.
Zwar rangiert der VfB vier Plätze vor dem BSC, der in den letzten acht Spielen – bei einem Sieg über den SV Rödinghausen – sieben Niederlagen einstecken musste. Mit 13:29-Toren weisen die Gäste bei einem Gegentreffer mehr aber nahezu das gleiche Torverhältnis wie der VfB auf. Und bei einem Sieg würde der BSC mit dann vier Siegen, zwei Remis und zehn Niederlagen in der Erfolgsbilanz mit den Hombergern gleichziehen. Das will Acar verhindern. „Es ist alles eng beieinander. Aber wir spielen zu Hause und wollen jedes Heimspiel gewinnen. Ich habe mir auf der Rückfahrt von Wiedenbrück das 0:2 von Bonn in Bergisch Gladbach angeguckt. Die müssen wir beide packen.“
Bei diesem Unternehmen hat der Trainer „zum ersten Mal den Luxus, auf 20 Spieler zurückgreifen zu können“, so Acar. Bis auf die Langzeitverletzten Metin Kücükarslan, Alexandros Armen und Mohamed Redjeb stehen dem Coach alle weiteren Akteure zur Verfügung. Dabei wird Acar bei den gerade erst ins Belastungstraining eingestiegenen Harris Kaltak und Justin Walker wohl noch Vorsicht walten lassen. Nurettin Kayaoglu könnte indes schon auf einige Einsatzminuten kommen.
Wer das Spiel, zu dem bekanntlich keine Zuschauer zugelassen sind, verfolgen möchte, hat dazu im kostenpflichtigen Livestream über die Webseite des VfB www.vfb-homberg-fussball.de die Gelegenheit.