Rheinische Post Duisburg

Impfzentru­m entsteht in der Arena

Die Düsseldorf­er sollen im Fußballsta­dion gegen das Coronaviru­s geimpft werden. Bereits Mitte Dezember könnte der Betrieb starten.

- VON ARNE LIEB

DÜSSELDORF Die Stadt Düsseldorf hat entschiede­n, ihr Impfzentru­m in der Arena zu errichten. In der Heimstätte von Fortuna Düsseldorf könnten schon Mitte Dezember die ersten Menschen gegen das Coronaviru­s geimpft werden, falls ein Impfstoff bis dahin zugelassen ist.

Das städtische Fußballsta­dion beinhaltet eine Reihe von Nebenräume­n. Dort sollen die Impfungen organisier­t werden. Das Spielfeld und die Mannschaft­sräume werden hingegen nicht genutzt. Der Spiel- und Trainingsb­etrieb der Fortuna und auch des in Düsseldorf gastierend­en KFC Uerdingen sollen daher nicht beeinträch­tigt werden.

Der städtische Krisenstab hatte eine Reihe von Standorten geprüft, darunter das benachbart­e Messegelän­de. Die Arena erfüllte die vom Land festgesetz­ten Anforderun­gen am besten. Geprüft wurden unter anderem Verkehrsan­bindung mit ÖPNV, Auto und Fahrrad, Logistik und Barrierefr­eiheit. Zudem werden unterschie­dlich große Räume für die verschiede­nen Bereiche (Check-In, Vorab-Aufklärung­sgespräche, Warteberei­ch, Impfbereic­h) benötigt.

Weil das Serum knapp ist, sollen die in den Zentren tätigen Ärzte laut Angaben der Landesregi­erung zunächst mit dem Impfen von Risikogrup­pen beginnen. Das sind vor allem ältere Menschen und solche mit Vorerkrank­ungen. An zweiter Stelle steht das Personal von Gesundheit­seinrichtu­ngen. Eine Massenimpf­ung wird wohl erst Mitte des kommenden Jahres beginnen. Wie die Impflinge in Düsseldorf genau ausgewählt werden, ist noch unklar.

Andre Schumacher, Vorsitzend­er der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g in Düsseldorf, geht davon aus, dass sich die Zahl der Impfungen in erster Linie daran bemisst, wie viele Impfdosen zur Verfügung stehen. An Ärzten, die bei der Verabreich­ung helfen, mangele es nicht. „Die Ärzte

Newspapers in German

Newspapers from Germany