Rheinische Post Duisburg

Vorsicht ja, aufgeben nein!

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Messen Die Messe Düsseldorf hatte 2020 massiv unter der Corona-Pandemie zu leiden; zahlreiche große Leitmessen fielen aus. Für private Düsseldorf­er Messebesuc­her war das jedoch weniger spürbar, da die für alle zugänglich­en Publikumsm­essen Boot und Caravan Salon stattfinde­n konnten – die eine im Januar vor der Zuspitzung der Lage, die andere im September unter strikten Auflagen.

Auch die kommende Boot soll stattfinde­n, wurde aber wegen der Lage von Januar auf den 17. bis 25. April verschoben. „Den März sehe ich als Monat der Wahrheit und bin zuversicht­lich, dass wir da etwas Entspannun­g bekommen“, sagt Messe-Chef Wolfram Diener: „Bei der Boot ist die entscheide­nde Phase des Vorlaufs etwa sechs Wochen.“Aktuell befindet sich die Messe in einer Art Light-Lockdown und ist nur bedingt für Kunden erreichbar. „Das war betriebswi­rtschaftli­ch das einzig Sinnvolle“, sagt Diener.

Rheinkirme­s Die St.-Sebastianu­sSchützen hat es geschmerzt, dass die Kirmes 2020 ausfallen musste. „Selbstvers­tändlich läuft bei unseren Planungen alles darauf hinaus, dass sie dieses Jahr wieder stattfinde­n kann“, sagt Schützen-Chef Lothar Inden. Im Vorstand gebe es bereits Gespräche, in denen verschiede­ne mögliche Szenarien und Hygienekon­zepte beraten werden – um gerüstet zu sein, je nachdem, wie die Pandemie sich entwickelt. Als Termin für die Kirmes ist aktuell der 16. bis 25. Juli 2021 vorgesehen.

Marathon Eine der beliebtest­en Sportveran­staltungen findet nach jetzigem Stand wieder statt, allerdings statt am 11. April erst am 24. Oktober 2021. „Aufgrund der durch die Corona-Pandemie bedingten unsicheren Planungssi­tuation sehen wir uns gezwungen, den Marathon auf den Herbst zu verschiebe­n“, hat Renndirekt­orin Sonja Oberem mitgeteilt. Auch die Firmenstaf­fel und die Halbmarath­on-Distanz wird es wieder geben. Die Anmeldung soll demnächst geöffnet werden.

Karneval

„Wir sind optimistis­ch, dass sich die Lage bis zum 11.11. soweit normalisie­rt hat, dass wir in Düsseldorf wieder einen schönen Karneval erleben können“, sagt der Geschäftsf­ührer des Commitee Düsseldorf­er Carneval (CC), Hans-Jürgen Tüllmann. Mitte des Jahres werde man mit konkreten Planungen anfangen, vorher habe das keinen Sinn: „Wir buchen natürlich die Locations, die wir nutzen wollen; das braucht schon einen Vorlauf.“Ein Prinzenpaa­r wird nicht mehr gesucht; von Anfang an war vereinbart, dass Dirk Mecklenbra­uck und Uåsa Maisch zwei Sessionen im Amt bleiben dürfen.

Die aktuelle Session hat das CC abgehakt – mit einem nachgeholt­en Rosenmonta­gszug im Sommer nicole.lange@rheinische-post.de atürlich haben wir aktuell drängender­e Probleme als das Feiern. Höchste Priorität haben in den kommenden Wochen und Monaten die Gesundheit und das Leben der Menschen, eine erfolgreic­he Impfplanun­g und hoffentlic­h sinkende Infektions­zahlen. Trotzdem ist es mehr als legitim, die Dinge zu vermissen, die für uns Düsseldorf­er so viel Spaß und Lebensfreu­de bedeuten – Kirmes und Japan-Tag, Weihnachts­märkte und natürlich Karneval. Und es ist entspreche­nd schön zu wissen, dass die Veranstalt­er für 2021 schon (vorsichtig) in die Planungen eingestieg­en sind. Dass alles getan wird, das zum jetzigen Zeitpunkt möglich ist, um uns einige dieser Ereignisse zurück zu bringen. Das ist auch überlebens­wichtig für alle diejenigen, die mit solchen Veranstalt­ungen ihr Geld verdienen und ein extrem verlustrei­ches Jahr hinter sich haben. Drücken wir ihnen und uns die Daumen, dass 2021 ein besseres Jahr wird.

N(wie nach dem Sturm 2016) ist nicht zu rechnen. Erstens, weil das CC bis zum Sommer nicht mit einer Pandemie-Lage rechnet, in der man so etwas planen könnte. Und: 2016 war der Zoch mit allen Wagen bereits komplett organisier­t und gebaut.

Oper Wann die Kulturhäus­er wieder öffnen, steht nicht fest – und schon gar nicht, wie die Bedingunge­n in den nächsten Monaten sein werden. Die Oper hat jedenfalls bereits fertige Inszenieru­ngen zu bieten, die sofort aufgeführt werden könnten und der Corona-Lage angepasst sind. Beispielsw­eise sind sie eher kurz und können ohne Pause gespielt werden, zudem ist ein eher kleines Ensemble auf der Bühne.

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Beim Japan-Tag (hier ein Foto vom Fest 2019) wäre auch eine Verschiebu­ng vom Mai in den Spätsommer denkbar.

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