Dennis Eidner beendet Karriere im Nationalteam
(Ott) Es war ein lang gehegter Wunsch, ein Traum, den auch Dennis Eidner geträumt hatte. Einmal bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Dieser Traum wird nicht in Erfüllung gehen. Der 31-Jährige hat seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Das teilte der Center vor dem Olympia-Qualifikationsturnier in Rotterdam (14. bis 21. Februar) mit. Eidner wird künftig nur noch für den ASC Duisburg in der Wasserball-Bundesliga spielen.
Der gebürtige Berliner, der an mehreren internationalen Turnieren teilgenommen hat und einer der Leistungsträger im Team von Bundestrainer Hagen Stamm war, hatte schon länger geplant, seine Laufbahn in der DSV-Auswahl zu beenden. Im vergangenen Sommer hatte der gelernte Koch die Ausbildung bei der Feuerwehr in Duisburg aufgenommen. Zum Abschluss hatte er aber noch auf einen letzten großen Höhepunkt gehofft – die Spiele in Tokio. Dann kam Corona, die Olympischen Spiele wurden verschoben – Eidners Traum platzte.
Die Anforderungen des Leistungssport mit den vielen festen Termine lassen es künftig nicht mehr zu, Sport und Beruf zu vereinen. „Gerade in der Grundausbildung gibt es fixe Termine, die sich nicht beliebig verschieben lassen. Ich hätte sonst die ganze Ausbildung um ein weiteres Jahr vertagen müssen, das wollte ich nicht. In den vergangenen 15 Jahren stand bei mir immer der Sport im Vordergrund. Jetzt ist es Zeit, meinen beruflichen Werdegang voranzutreiben“, sagt Eidner, dem der Schritt nicht leichtgefallen ist. „Diese Mannschaft bedeutet mir so viel, ich habe so viele gute Erinnerungen.“Der Wahl-Duisburger wird dem Team für die Quali in Rotterdam nun aus der Ferne fest die Daumen drücken.
Aktuell bereitet sich die Nationalmannschaft bei einem Lehrgang in Warendorf vor. Als einziger Spieler des ASC Duisburg ist Debütant Mark Gansen dabei. Neben Dennis Eidner hatte auch Ben Reibel verletzungsbedingt absagen müssen. Die beiden ehemaligen Duisburger Julian Real und Moritz Schenkel (beide Waspo 98 Hannover) stehen ebenfalls im Kader.