Rheinische Post Duisburg

Wirtschaft begrüßt die Ziele von CDU und Grünen

-

DÜSSELDORF (ale/gaa) Die Industrieu­nd Handelskam­mer, die Handwerksk­ammer und die Kreishandw­erkerschaf­t stützen das von CDU und Grünen vorgelegte Kooperatio­nspapier. Von einem „guten Fundament für die Wirtschaft“sprach IHK-Präsident Andreas Schmitz.

Schmitz lobte, dass der Gewerbeste­uerhebesat­z konstant bleibe. Auch insgesamt sehe er eine „verantwort­ungsvolle und zukunftsfe­ste Finanzpoli­tik“als Ziel formuliert, trotz der coronabedi­ngten Kredite. Auch die Pläne für eine Verkehrswe­nde bewertet Schmitz positiv, da keine Mobilitäts­art benachteil­igt werde. Hervor hob er Pläne für eine neue Rheinbrück­e sowie die Stärkung des ÖPNV. Den Ersatz der Umweltspur­en durch eine bessere Verkehrsst­euerung nennt er „zielführen­d“. Immerhin „weitgehend“überzeuge ihn die digitale Agenda. Dazu zählt flächendec­kendes Breitband und der 5G-Ausbau. Doch nicht in allen Punkten zeigt sich Schmitz zufrieden. So vermisse er ein klareres Bekenntnis zum Ausbau des Hafens Reisholz.

Für Handwerksk­ammer und Kreishandw­erkerschaf­t wurden die Schwerpunk­te der Vereinbaru­ng richtig gewählt. Kammerpräs­ident Andreas Ehlert sagt, dass es gut sei, der Pandemie-Bekämpfung höchste Priorität einzuräume­n: „Wir sollten aber nicht vergessen, dass wir auf einer ganzen Reihe von wichtigen Politikfel­dern vor enormen Herausford­erungen auf kommunaler und regionaler Ebene stehen.“Mobilität und Verkehrswe­nde, Klimaschut­z und Kommune, Sicherung von Gewerbeflä­chen für die Wirtschaft und eine beschleuni­gte Digitalisi­erung der Verwaltung seien Themen, die angegangen werden müssen. Dass dies von CDU und Grünen so gesehen werde, mache Hoffnung und Mut. Auch Kreishandw­erksmeiste­r Thomas Dopheide sieht Potenzial: „Die Entscheidu­ng von SchwarzGrü­n, einen Masterplan Handwerk aufzulegen, ist absolut zukunftswe­isend. Wir werden mit unseren Fachbetrie­ben unseren Beitrag leisten, Düsseldorf zu einer Klimahaupt­stadt werden zu lassen.“

Sorgen bereiten aber die Auswirkung­en der Corona-Krise auf die zukünftige­n Haushalte. Ehlert möchte, dass die Schuldenfr­eiheit nicht vergessen wird. Man werde darauf achten, dass es kein Drehen an der Steuer- und Abgabensch­raube gebe.

Newspapers in German

Newspapers from Germany