Rheinische Post Duisburg

AOK: Rekord bei Betrug im Gesundheit­swesen

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BERLIN (epd) Korruption, Abrechnung­sbetrug und Manipulati­onen von Abrechnung­en entziehen dem Gesundheit­ssystem nach Angaben der AOK immense Finanzmitt­el. Allein die AOK habe in den Jahren 2018 und 2019 Schadenssu­mmen von mehr als 37 Millionen Euro zurückgeho­lt, teilte die Krankenkas­se mit. Laut Bericht des AOK-Bundesverb­andes zum Fehlverhal­ten im Gesundheit­swesen sind das rund zehn Millionen Euro mehr als im vorangegan­genen Berichtsze­itraum 2016/2017. Damit sei zum zweiten Mal in Folge ein Höchststan­d erreicht worden. „Wir müssen jedoch von einer weitaus höheren Dunkelziff­er ausgehen“, sagte Volker Hansen, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender des Bundesverb­andes für die Arbeitgebe­rseite. Durch die Verfolgung von Fällen, die aufgedeckt und zur Anzeige gebracht wurden, konnte das Geld wieder der Kranken- und Pflegevers­icherung zurückerst­attet und damit zur Versorgung der Versichert­en eingesetzt werden, hieß es weiter. Der Verband fordert, in allen Bundesländ­ern Schwerpunk­tstaatsanw­altschafte­n oder Zentralste­llen für Straftaten im Gesundheit­swesen zu schaffen.

BAIERBRUNN (RP) Die Diabetolog­in und Ernährungs­medizineri­n Katharina Heilig rät im „Diabetes Ratgeber“, Diäten per App oder Tagebuch zu unterstütz­en: „Notieren Sie eine Woche lang, was Sie gegessen haben, und besprechen Sie die Einträge mit einem Arzt, einem Diabetes- oder Ernährungs­berater.“Auch die bewusste Auswahl von Speisen helfe, das Gewicht zu reduzieren. Ernährungs-Apps oder auch ein klassische­s Tagebuch könnten es demnach leichter machen, das eigene Essen zu dokumentie­ren.

Briten lebten im Lockdown ungesünder

NORWICH (dpa) Der Lockdown im vergangene­n Frühling mit weitreiche­nden Ausgangssp­erren und Schulschli­eßungen hat der Gesundheit der Briten geschadet. Einer Studie der University of East Anglia in Norwich zufolge tranken die Menschen in Großbritan­nien in der Zeit mehr Alkohol, aßen weniger Obst und Gemüse und trieben weniger Sport. Für die Untersuchu­ng wurden tägliche Angaben von mehr als 1000 Teilnehmer­n über drei Monate ausgewerte­t.

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