Orden für Pfleger und Ärzte
Schüler aus Hamburg befassten sich am Beispiel des St.-Bernhard-Hospitals mit der Arbeit von Pflegern und Ärzten unter Corona-Bedingungen. Ihr unermüdlicher Einsatz beeindruckte die Schüler: Sie bastelten Orden als Dankeschön.
bisher drei Betten belegt. „Wir haben weniger Patienten. Das muss alles koordiniert werden“, erläutert sie. Fast täglich tagt der Krisenstab, dazu kommen regelmäßige Klinikkonferenzen, an denen auch die Bereichsleitungen teilnehmen.
Die Hygiene-Richtlinien geben den Takt in der Pflege vor. „Wir haben ängstliche Patienten, auf die wir beruhigend einwirken und so viel Nähe geben, wie es möglich ist. Es gibt aber einige, die sagen: Hier sind wir besser geschützt als draußen. Den meisten fehlt aber der Besuchskontakt. Dass keine Besucher ins Haus dürfen, macht den Aufenthalt schwerer. Wir verbringen jetzt viel mehr Zeit bei den Patienten.“Dass sie vor einem Jahr ans Krankenhaus nach Kamp-Lintfort wechseln konnte, darüber freut sich Steffanie Heikamp sehr. Es sei ein großer Zufall, ja fast Schicksal gewesen. „Ich habe an der Katholischen Hochschule Köln einen Gastvortrag über die primäre Pflege gehört. Der Dozent war der ehemalige Pflegedirektor des St.-Bernhard-Hospitals. Ich habe ihn angesprochen“, erzählt die Weselanerin und sagt: „Ich liebe meinen Beruf. Wenn man hier arbeitet, leistet man tagtäglich viele gute und wichtige Aufgaben.“
Dass ihr Beruf durch die Pandemie „endlich mehr Anerkennung findet“, das freut sie. „Die Gesellschaft hatte bisher ein falsches, wenig wertschätzendes Bild von unserer Arbeit. Jetzt sieht man, was wir in den Krankenhäusern jeden Tag leisten. Das ist mir sehr wichtig.“