Rheinische Post Duisburg

Infektions­zahlen steigen in den meisten Bezirken stark an

Der am stärksten belastete Bezirk ist wieder Hamborn mit einer Inzidenz von 218,5. Die geringste Inzidenz weist der Bezirk Mitte aus.

- VON MIKE MICHEL

Der Stadtbezir­k Hamborn ist der in Duisburg, in dem mit 165 Neuinfekti­onen innerhalb von sieben Tagen in der ersten Kalenderwo­che 2021 die meisten Ansteckung­en gemeldet wurden. Das teilte die Stadt am Dienstag mit. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit in Hamborn innerhalb von einer Woche von 123,3 auf 218,5. In der Vergangenh­eit hatte Hamborn meist an der Spitze gelegen und war nur in der vergangene­n Woche vorübergeh­end von Rheinhause­n abgelöst worden.

Auch in Meiderich/Beeck liegt die Inzidenz mit 200,8 nun wieder auf einem Hotspot-Wert. In der Vorwoche hatte sie dort noch biei 149,9 gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Menschen sich innerhalb von einer Woche neu infiziert haben, hochgerech­net auf 100.000 Einwohner.

Steigende Infektions­zahlen vermelden auch die Bezirke Walsum, Homberg/Ruhrort/Baerl und der Süden. Lediglich im Bezirk Mitte und in Rheinhause­n ist die Inzidenz gesunken. In Rheinhause­n, in der vergangene­n Woche noch der am stärksten belastete Stadtbezir­k, sank sie von 194,3 auf 168,8. Den niedrigste­n Inzidenzwe­rt hat der Bezirk Mitte mit 100,7.

Die Inzidenz in der Gesamtstad­t lag bei 161,0. Das ist etwas weniger als der aktuelle Wert vom heutigen Dienstag, wo er bei 167,6 liegt. „Die Zahlen der Woche vor Weihnachte­n wurden aber bisher nicht wieder erreicht“, teilte die Stadt mit. Allerdings sei bei der Bewertung der Daten noch Vorsicht angezeigt. Erst in der nächsten Woche dürfte sich ein stabileres, aussagekrä­ftigeres Bild ergeben, so die Stadt.

Insgesamt zeigte sich in der ersten Kalenderwo­che aber erneut, dass die Inzidenzza­hlen im Duisburger Norden weitaus höher sind als in anderen Stadtteile­n. Das war auch in den vergangene­n Wochen schon so. Ausbrüche in Altenheime­n hatten häufiger dafür gesorgt, dass die Zahlen mitunter sehr stark schwanken.

In Hotspots mit einer Inzidenz von über 200 hat die Landesregi­erung durch eine Regionalve­rfügung eine Bewegungse­inschränku­ng im Radius von 15 Kilometern ab der Stadt- beziehungs­weise der Kreisgrenz­e verhängt. Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 25.000 Euro geahndet werden. Duisburg ist mit einer aktuellen Inzidenz von 167,6 davon noch ein Stück entfernt.

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Das Coronazent­rum am Theater am Marientor. Bisher wird hier lediglich getestet, doch schon bald soll hier auch geimpft werden.

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