Infektionszahlen steigen in den meisten Bezirken stark an
Der am stärksten belastete Bezirk ist wieder Hamborn mit einer Inzidenz von 218,5. Die geringste Inzidenz weist der Bezirk Mitte aus.
Der Stadtbezirk Hamborn ist der in Duisburg, in dem mit 165 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen in der ersten Kalenderwoche 2021 die meisten Ansteckungen gemeldet wurden. Das teilte die Stadt am Dienstag mit. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit in Hamborn innerhalb von einer Woche von 123,3 auf 218,5. In der Vergangenheit hatte Hamborn meist an der Spitze gelegen und war nur in der vergangenen Woche vorübergehend von Rheinhausen abgelöst worden.
Auch in Meiderich/Beeck liegt die Inzidenz mit 200,8 nun wieder auf einem Hotspot-Wert. In der Vorwoche hatte sie dort noch biei 149,9 gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Menschen sich innerhalb von einer Woche neu infiziert haben, hochgerechnet auf 100.000 Einwohner.
Steigende Infektionszahlen vermelden auch die Bezirke Walsum, Homberg/Ruhrort/Baerl und der Süden. Lediglich im Bezirk Mitte und in Rheinhausen ist die Inzidenz gesunken. In Rheinhausen, in der vergangenen Woche noch der am stärksten belastete Stadtbezirk, sank sie von 194,3 auf 168,8. Den niedrigsten Inzidenzwert hat der Bezirk Mitte mit 100,7.
Die Inzidenz in der Gesamtstadt lag bei 161,0. Das ist etwas weniger als der aktuelle Wert vom heutigen Dienstag, wo er bei 167,6 liegt. „Die Zahlen der Woche vor Weihnachten wurden aber bisher nicht wieder erreicht“, teilte die Stadt mit. Allerdings sei bei der Bewertung der Daten noch Vorsicht angezeigt. Erst in der nächsten Woche dürfte sich ein stabileres, aussagekräftigeres Bild ergeben, so die Stadt.
Insgesamt zeigte sich in der ersten Kalenderwoche aber erneut, dass die Inzidenzzahlen im Duisburger Norden weitaus höher sind als in anderen Stadtteilen. Das war auch in den vergangenen Wochen schon so. Ausbrüche in Altenheimen hatten häufiger dafür gesorgt, dass die Zahlen mitunter sehr stark schwanken.
In Hotspots mit einer Inzidenz von über 200 hat die Landesregierung durch eine Regionalverfügung eine Bewegungseinschränkung im Radius von 15 Kilometern ab der Stadt- beziehungsweise der Kreisgrenze verhängt. Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 25.000 Euro geahndet werden. Duisburg ist mit einer aktuellen Inzidenz von 167,6 davon noch ein Stück entfernt.