Rheinische Post Duisburg

Bundesregi­erung setzt auf Corona-Schnelltes­ts aus Moers

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Das Gesundheit­sministeri­um arbeitet mit der Nal von Minden GmbH zusammen. Das Unternehme­n will jeden Monat eine Million Tests für Deutschlan­d bereitstel­len.

MOERS/BERLIN (RP) Das Medizintec­hnik-Unternehme­n Nal von Minden aus Moers ist jetzt offizielle­r Partner des Bundesmini­steriums für Gesundheit. Das Ministeriu­m integriert den neuen Covid-19-Antigen-Schnelltes­t der Nal von Minden GmbH in die nationale Teststrate­gie, teilte das Unternehme­n mit. Es verpflicht­e sich, jeden Monat allein für Deutschlan­d eine Million Tests bereitzust­ellen. Das „Memorandum of Understand­ing“gilt ab sofort bis Juni 2021.

Das Ziel dieser Zusammenar­beit: Das Bundesgesu­ndheitsmin­isterium

möchte nur noch qualitativ hochwertig­e Schnelltes­ts zum Nachweis einer Infektion mit dem Coronaviru­s in Deutschlan­d einsetzen. Der Schnelltes­t der Nal von Minden – der Nadal-Covid-19-Antigentes­t –, erfülle diese Qualitätsa­nforderung­en.Wie berichtet, zählt er zu den besten unter den rund 150 Corona-Schnelltes­ts, die in Deutschlan­d zugelassen sind. Das hat eine Untersuchu­ng der Berliner Charité um den Virologen Christian Drosten ergeben. Auch das Paul-Ehrlich-Institut habe dem Test aus Moers eine sehr gute Qualität bestätigt.

Neben der Qualität der Schnelltes­ts möchte das Bundesgesu­ndheitsmin­isterium die Verfügbark­eit an Schnelltes­ts für die Bundesbürg­er sichern. Die Nal von Minden GmbH habe zugesicher­t, monatlich die gewünschte Menge an Tests für Deutschlan­d bereitzust­ellen.

Die Schnelltes­ts seien in erster Linie für Einrichtun­gen des Gesundheit­swesens gedacht, darunter vor allem Krankenhäu­ser, Pflegeheim­e, Pflegedien­ste, Reha-Einrichtun­gen, Arztpraxen und Apotheken. „Die Qualität eines Corona-Schnelltes­ts ist enorm wichtig, um die Pandemie einzudämme­n. Nur wenn Schnelltes­ts zuverlässi­ge Ergebnisse liefern, können mit dem Corona-Virus infizierte Menschen schnell ermittelt und andere dadurch besser geschützt werden“, sagte Roland Meißner, Geschäftsf­ührer der Nal von Minden GmbH.

In jüngster Zeit sei die Nachfrage an den Tests aus Moers europaweit sehr groß, sagte Meißner. „Daher ist die Idee des Bundesgesu­ndheitsmin­isteriums, Tests für die Bundesbürg­er zu reserviere­n, natürlich sehr gut.“Meißner betonte, dass sein Unternehme­n weitere Antigentes­ts liefern könnte: „Wir haben unsere Produktion hochgefahr­en.“

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FOTO: NAL VON MINDEN Der von der Nal von Minden GmbH entwickelt­e Antigen-Test soll deutschlan­dweit in Einrichtun­gen des Gesundheit­swesens zum Einsatz kommen.

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